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Beate Feick: Die stille Heldin im Diakonissen-Krankenhaus Speyer

Beate Feick, die Grüne Dame im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, unterstützt Patienten mit Empathie und Zuhören. Ehrenamtliche gesucht – erfahren Sie, wie Sie helfen können!

Beate Feick, 61 Jahre alt und gelernte Steuerfachangestellte, hat sich seit Februar 2018 als Grüne Dame im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer als unverzichtbare Unterstützung für Patienten etabliert. In dieser Rolle trägt sie dazu bei, den Klinikbetrieb nicht nur medizinisch, sondern auch sozial zu bereichern. Zu ihren häufigen Aufgaben gehören der Besuch von Patientinnen und Patienten sowie kleine Besorgungen innerhalb des Hauses. Ihr Ziel ist es, den Menschen zuzuhören und eine Brücke zu bauen, insbesondere für diejenigen, die sich einsam fühlen.

Die Herausforderungen in ihrer Arbeit sind oft emotional. Feick erzählt von einem prägenden Erlebnis während der Corona-Zeit, in dem eine ältere Patientin voller Emotionen von ihrem Urenkelkind sprach. Solche Begegnungen verdeutlichen, wie wertvoll ihr Einsatz für die Patienten ist und wie viel Dankbarkeit sie von diesen und deren Angehörigen erhält. „Die Situationen sind unplanbar, jeder Besuch ist einzigartig“, erklärt sie.

Das Ehrenamt der Grünen Damen

Das Team der Grünen Damen und Herren im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus besteht aktuell aus knapp 20 Ehrenamtlichen. Sie leisten einmal pro Woche für etwa drei Stunden einen wichtigen Beitrag zur sozialen Betreuung der Patienten. Brigitte Schneider, die Pflegedirektorin des Krankenhauses, hebt hervor, dass dieser Service bereits seit über 40 Jahren besteht. Dennoch ist ein Rückgang an Ehrenamtlichen zu verzeichnen, was einen Aufruf zur Gewinnung neuer Helfer nötig macht. Interessierte können sich bei Gruppenleiterin Margit Zimmermann melden, um mehr über die Tätigkeit und die erforderlichen Voraussetzungen zu erfahren.

Ehrenamtliches Engagement in der Pflege gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Gesellschaft wird älter, was den Pflegebedarf erhöht. Gleichzeitig fehlt es an geschultem Fachpersonal und viele ältere Menschen erleben Rückzug und Einsamung, was sich negativ auf ihre Gesundheit auswirken kann. Hier kommen die Ehrenamtlichen ins Spiel, die den Patienten soziale Kontakte ermöglichen und deren Lebensqualität verbessern.

Gesundheitliche Vorteile und Unterstützung

Ehrenamtliche Helfer bringen zahlreiche Vorteile mit sich. Sie fördern nicht nur das Gefühl der gesellschaftlichen Teilhabe, sondern unterstützen auch Angehörige, indem sie Entlastung bieten. Voraussetzung für die Tätigkeit sind Zuverlässigkeit, psychische Stabilität und Einfühlungsvermögen. Um das Engagement zu erleichtern, bietet die Pflegebranche kostenlose Kurse an, in denen Grundlagen der Pflege vermittelt werden, wie Hygiene und der richtige Umgang mit Pflegebedürftigen.

Zu den oft übersehenen Aspekten des Ehrenamts zählen die rechtlichen Rahmenbedingungen. Ehrenamtliche Helfer haben Anspruch auf eine Aufwandsentschädigung und sind im Rahmen ihrer Tätigkeit durch gesetzliche Unfallversicherungen geschützt. Trotzdem sollten sie darauf achten, keine körperliche Pflege zu übernehmen, sondern in sozialen Aktivitäten wie Vorlesen, Spielen oder Musizieren aktiv zu sein.

Das Engagement der Grünen Damen im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie nötig und wertvoll ehrenamtliche Arbeit im Pflegebereich ist. Beate Feick und ihre Kolleginnen und Kollegen tragen dazu bei, dass Patienten sich trotz schwieriger Lebenslagen nicht isoliert fühlen.

Für alle, die sich für diese ehrenamtliche Arbeit interessieren, wird ein persönliches Gespräch empfohlen, um einen ersten Einblick in die vielfältigen Aufgaben zu erhalten und herauszufinden, wie sie selbst Teil dieser wichtigen Gemeinschaft werden können.

Für Interessierte steht Gabriele Kappner zur Kontaktaufnahme bereit. Mehr Informationen sind verfügbar auf den Seiten der Diakonissen unter diakonissen.de, sowie wertvolle Anregungen für das Ehrenamt im Pflegebereich finden Sie auf ppm-online.org.

Referenz 1
www.rheinpfalz.de
Referenz 2
www.diakonissen.de
Referenz 3
www.ppm-online.org
Quellen gesamt
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