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Pirmasens: Eine Stadt, die aus der Dunkelheit der Geschichte erwacht!

Am 11.03.2025 beleuchtet Pirmasens' Geschichte, die im Kloster Hornbach beginnt. Erfahren Sie, wie eine alte Siedlung zur Wiege der Stadt wurde und welche historischen Wurzeln sie hat.

Die Geschichte der Stadt Pirmasens ist tief verwurzelt im Erbe des Heiligen Pirminius, einem fränkischen Edelmann, der im 8. Jahrhundert entscheidende Impulse für die Region setzte. Laut Rheinpfalz schenkte er Land zur Errichtung eines Klosters in Hornbach, was als Fundament für die spätere Entwicklung der Stadt Pirmasens gilt. Diese ist 262 Jahre alt, jedoch zeugt die Siedlungsgeschichte in der Nähe des Wedebrunnen von einer Kontinuität der menschlichen Ansiedlung von rund 1175 Jahren.

Das Kloster Hornbach, das etwa um 741 gegründet wurde, spielte eine zentrale Rolle in der Geschichte der Region. Der Heilige Pirminius, der auch Stifter des Klosters war, erlaubte den Mönchen, Siedlungen in seiner Waldmark zu errichten. Dies wird von der Wikipedia erläutert, die zudem auf die bedeutenden historischen Hintergründe hinweist. Das Kloster war eine Benediktinerabtei und gehörte zum Bistum Metz. Deren Einfluss erstreckte sich über Jahrhunderte und führte zu einer Vielzahl von Um- und Erweiterungsbauten.

Von der Gründung bis zur Blütezeit

Ursprünglich wurde das Kloster von Graf Warnharius aus dem Geschlecht der Widonen gegründet. Der Bau wurde von Bischof Sigibald von Metz bestätigt. Bereits um 850 stand das Kloster unter dem Einfluss des Stifts Zell bei Worms. Die herausragenden baulichen Strukturen, einschließlich einer 72 Meter langen Pfeilerbasilika, trugen zur Bekanntheit des Klosters bei. In den unter friedlichen Bedingungen lebenden Klöstern wie Hornbach entstand durch das Gebot des Arbeitens und Betens ein florierendes geistliches und kulturelles Zentrum, beeinflusst durch die benediktinische Regel, die zur Grundlage der klösterlichen Lebensweise im Abendland wurde, wie Planet Wissen erläutert.

Die Bedeutung des Klosters nahm im 11. Jahrhundert zu, als Kaiser Heinrich IV. es dem Speyerer Bischof Rüdiger Huzmann schenkte. Dies war ein Wendepunkt, der dem Kloster neue politische und wirtschaftliche Möglichkeiten eröffnete. Die Entwicklung des Klosters sorgte dafür, dass es unter den Grafen von Zweibrücken erst wieder ein Eigenleben entwickelte, bevor der Niedergang einsetzte. Schon 1548 waren nur noch drei Mönche im Kloster verzeichnet.

Der Niedergang und die Erinnerungen

Im Zuge der Reformation wurde das Kloster 1557 aufgehoben, und das Vermögen wurde für die Gründung einer Landesschule verwendet. Die einst blühende Klosteranlage verfiel im Verlauf der folgenden Jahrhunderte, und Kriege trugen zu ihrer Zerstörung bei. Teile des historischen Erbes blieben jedoch erhalten, und im Jahr 1953 wurde das Originalgrab des Heiligen Pirminius entdeckt. Teile seiner Gebeine sind heute in Hornbach, Speyer und Pirmasens aufbewahrt.

Die Klosterreste fügen sich heute in eine neuzeitliche Kapelle ein, die das Grab des Klostergründers beherbergt. Diese Kapelle ist heute eine Pilgerstätte und gilt als das älteste bekannte Zeugnis kirchlicher Baukunst in der Pfalz. Die Stiftung von Klöstern wie in Hornbach hat die religiöse, kulturelle und soziale Geschichte der Region stark geprägt und bleibt tief im kollektiven Gedächtnis der Menschen verwurzelt. In der Erhaltung dieses Erbes liegt die Herausforderung und die Verpflichtung zukünftiger Generationen.

Referenz 1
www.rheinpfalz.de
Referenz 2
de.wikipedia.org
Referenz 3
www.planet-wissen.de
Quellen gesamt
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