
Am heutigen Tag, dem 24. Januar 2025, stand die Bedeutung moderner Technik in der beruflichen Ausbildung im Fokus. Bei einem Besuch der IHK-Akademie Koblenz hob Ministerin Schmitt hervor, wie entscheidend gut ausgestattete Bildungszentren für die Zukunft der beruflichen Bildung sind. Der Technik-Campus in Neuwied dient hierbei als Vorzeigemodell, ausgestattet mit neuester Technik und gefördert durch gezielte Programme.
Insgesamt wurden über 2,5 Millionen Euro investiert, wovon 2,26 Millionen Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie des Wirtschaftsministeriums stammen. Diese Investitionen stärken die duale Ausbildung durch die Fokussierung auf Digitalisierung und Automatisierungstechnik.
Überbetriebliche Berufsbildung im digitalen Zeitalter
Der Technik-Campus Neuwied fungiert als „Dritter Lernort“ neben Betrieb und Berufsschule. Diese überbetriebliche Berufsausbildung (ÜBS) gewährleistet eine vollständige Vermittlung aller Ausbildungsinhalte und unterstützt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die möglicherweise selbst nicht über die Kapazitäten zur Vermittlung dieser Inhalte verfügen. Die stetig fortschreitende Digitalisierung hat auch Einfluss auf die Ausbildungsinhalte selbst, da digitale Kompetenzen in nahezu jedem Ausbildungsberuf gefordert sind.
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat zwischen 2016 und 2023 über 224 Millionen Euro in die Modernisierung von ÜBS investiert. An über 200 Standorten wurden zahlreiche digitale Geräte, darunter auch virtuelle Lernplattformen, bereitgestellt. Dies zeigt, dass die ÜBS eine zentrale Rolle bei der Ausbildung von Fachkräften in der heutigen digitalisierten Arbeitswelt spielen.
Technische Ausstattung und Ausbildungsangebote
Die technische Modernisierung am Technik-Campus umfasst ein breites Spektrum, von CNC-gesteuerten Maschinen über digitale Lernmethoden bis hin zu Robotik und E-Hydraulik. Über 12.000 Menschen besuchten im vergangenen Jahr die Kurse der IHK-Akademie, darunter 2.000 Teilnehmer am Technik-Campus. Die Angebote reichen von Grundausbildung bis hin zu anspruchsvollen Aufstiegsfortbildungen, wie Meisterlehrgängen und Fachqualifikationen im Bereich Umwelt- und Sicherheitstechnik.
Die Attraktivität der dualen Ausbildung wird durch den Einsatz digitaler Technologien erheblich gesteigert. Überbetriebliche Ausbildungsstätten fungieren nicht nur als Lehrorte, sondern auch als Katalysatoren für innovative Lernmethoden. Projekte wie das Sonderprogramm „Überbetriebliche Berufsbildungsstätten – Digitalisierung“ haben seit Oktober 2016 maßgeblich zur Entwicklung neuer Ausbildungsinhalte beigetragen. Hierbei stehen Berufe wie Metall- und Elektrotechnik, Anlagenmechaniker und viele mehr im Fokus der digitalen Transformation in der Ausbildung.
Die Ergebnisse dieser Digitalisierungsoffensive sind vielfältig und zeigen sich in der praxisnahen Vermittlung digitaler Kompetenzen, die für die Industrie von entscheidender Bedeutung sind. Beispielsweise werden Technologien wie 3D-Druck und intelligente Gebäudetechnik integriert, um den Qualifikationsbedarf in verschiedenen Branchen zu decken.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Investitionen in moderne Bildungsstrukturen und die Förderung digitaler Ausbildungskonzepte nicht nur der Wirtschaft, sondern auch den Schülern und Auszubildenden zugutekommen. Gut ausgebildete Fachkräfte stellen die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft – sowohl für die regionalen Unternehmen als auch für die gesamte Gesellschaft.