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Junge Pfarrer bringen frischen Wind in Kaiserslautens Kirche!

Zwei junge Pfarrer, Laura Gall und Maximilian Kölsch, bereichern seit März 2025 den Kirchenbezirk Kaiserslautern. Mit kreativen Ideen wollen sie gegen den Mitgliederschwund ankämpfen und neue Wege in der Gemeindearbeit beschreiten.

Im Protestantischen Kirchenbezirk Kaiserslautern stehen zwei neue Seelsorger bereit, um dem Mitgliederschwund entgegenzuwirken. Pfarrerin Laura Gall und Pfarrer Maximilian Kölsch, beide 29 Jahre alt, haben seit März die Leitung verschiedener Gemeinden übernommen. Sie bringen frische Perspektiven und innovative Ansätze mit, um die Gemeinden lebendig und einladend zu gestalten.

Laura Gall, die ihre Abitur am St.-Franziskus-Gymnasium im Jahr 2015 abschloss, entschied sich für ein Theologiestudium in Mainz, nachdem sie eine Karriere in der Medizin oder Psychologie ins Auge gefasst hatte. Als Pfarrerin ist sie im Gemeinschaftspfarramt „Südschiene“ tätig, das die Gemeinden Bännjerrück, Dansenberg, die Friedenskirche im Unigebiet, Hohenecken, Kaiserslautern-West und die Pauluskirche auf dem Lämmchesberg umfasst. Ihr Ziel ist es, in Zeiten sinkender Mitgliederzahlen die persönliche Ansprache und neue Gottesdienstformen zu priorisieren.

Fokus auf persönliche Ansprache und Gemeinschaftsprojekte

Maximilian Kölsch hingegen konzentriert sich auf die Kooperationszone „Nordstern“, zu der unter anderem die Apostelkirche und die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche gehören. Seine Motivation für das Pfarramt zehrt von Erinnerungen an seine Kindheit, als er im Kinderchor aktiv war. Kölsch betont die Bedeutung von Teamarbeit in seiner bisherigen Laufbahn und sieht kreative Ideen als essenziell an, um die sinkenden Mitgliedszahlen zu bekämpfen.

Der Einsatz für die Gemeinschaft soll durch vielfältige Aktivitäten verstärkt werden. Es gibt neue Ansätze, wie beispielsweise die Durchführung von Tauffesten, die hochzeitlicheren und gemeinschaftlicheren Charakter haben als traditionelle Einzel-Taufen. Diese Form der Taufe soll dazu beitragen, dass die Kirche nicht nur als Ort des Glaubens, sondern auch als lebensnahe Gemeinschaft wahrgenommen wird.

Zusätzlich zu den innovativen Gottesdienstformaten schlagen verschiedene Quellen vor, Gemeindeaktivitäten, die über den klassischen Gottesdienst hinausgehen, einzuführen. Gemeinschaftsfeste, kostenlose Workshops und sportliche Veranstaltungen könnten die Verbindung zur Gemeindemitgliedschaft stärken. Diese Ansätze sind nicht nur für die aktuellen Gemeindemitglieder interessant, sondern laden auch neue Besucher ein, sich der Gemeinschaft anzuschließen. CH Meetings beschreibt 10 kreative Ideen zur Einbeziehung der Gemeinschaft.

Diakonisches Engagament und Mission

Ein weiterer zentraler Aspekt von Gall und Kölschs Arbeit wird im diakonischen Engagement gesehen. Die Unterstützung von Menschen in Not und die Umsetzung von Projekten zur Verbreitung des Evangeliums sollen verstärkt werden. Nach Angaben des Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverbands engagieren sich viele Gemeinden aktiv in ihrer Umgebung mit Kinder- und Jugendarbeit sowie internationalen Hilfsprojekten. Die Schaffung einladender Gemeinden, die die Einzigartigkeit jedes Einzelnen wertschätzen, ist das oberste Ziel.

Die Ordination von Laura Gall findet am Sonntag, den 23. März, um 15 Uhr in der Stephanuskirche auf dem Betzenberg statt, während Maximilian Kölsch am 30. März um 14 Uhr in der Unionskirche ordiniert wird. Ihre Ankunft in der Gemeinde könnte einen entscheidenden Impuls für die Ortsgemeinden geben, in einer Zeit, in der Engagement und neue Formen des Glaubens besonders gefragt sind.

Referenz 1
www.rheinpfalz.de
Referenz 2
www.chmeetings.com
Referenz 3
www.dgd.org
Quellen gesamt
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