
Die Ruppertshalle in Ruppertsweiler wird ab dem 1. Oktober 2025 wegen umfassender Sanierungsmaßnahmen geschlossen. In der jüngsten Ratssitzung erläuterte Michael Becker, Erster Beigeordneter der Gemeinde, die geplanten Schritte zur Revitalisierung des bedeutenden Gebäudes. Becker trat anstelle des erkrankten Ortsbürgermeisters Herbert Heid auf.
Die Schließung der Halle wird nach der traditionell stattfindenden Kerweveranstaltung vollzogen. Die Sanierungspläne sehen eine grundlegende Erneuerung sowohl der technischen Systeme als auch der Innenräume vor. Dabei werden verschiedene Fachbüros in den Planungsprozess eingebunden, darunter GGP Studio aus Darmstadt für die Objektplanung, Ingenieurbüro Mager aus Schindhard für die technische Gebäudeausstattung und IG Bauplan aus Kaiserslautern für den Brandschutz.
Geplante Maßnahmen und Fördermöglichkeiten
Die Sanierungsmaßnahmen umfassen die Installation einer modernen Wärmepumpe zum Heizen, ein Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung sowie eine Photovoltaikanlage auf dem Hallendach. Die Anwendung erneuerbarer Energien ist eine Voraussetzung für die Inanspruchnahme von Fördermitteln, wie sie durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bereitgestellt werden. Diese unterstützt Maßnahmen zur Energieeinsparung und zum Klimaschutz erheblich. Die Anträge für die Fördermittel sollen demnächst eingereicht werden.
Die Duschen und Umkleiden der Halle werden auf den neuesten Stand gebracht, und eine der Toiletten wird als barrierefrei gestaltet. Zudem wird die Küche größtenteils erhalten bleiben und von der Sporthalle getrennt zugänglich sein. Eine Offenheit in der Raumgestaltung soll geschaffen werden, um die Nutzung zu verbessern und den Bedürfnissen der Vereine gerecht zu werden.
Energetische Sanierung und Brandschutz
Die äußere Sanierung des Gebäudes wird energetisch optimiert, insbesondere an der Südfassade zur Straße hin und beim Dach, das ebenfalls erneuert werden muss, um den energetischen Anforderungen zu genügen. Des Weiteren wird der Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht, sodass sowohl die Sicherheit der Nutzer als auch die gesetzlichen Vorgaben erfüllt werden können.
Die Sporthalle bleibt während der Sanierungsarbeiten für die Vereine weiterhin nutzbar. Eine Einwohnerversammlung ist angedacht, sobald die finale Entwurfsplanung vorliegt, um die Bürger umfassend zu informieren und in die Umsetzung einzubeziehen.
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wird in diesem Jahr fortgeführt, einschließlich der finanziellen Anreize zur Förderung von Effizienzmaßnahmen im Gebäudebereich. Ab dem 1. Januar 2024 sind neue Förderrichtlinien in Kraft getreten, die den Umstieg auf erneuerbare Energien verpflichtend machen. Diese Änderungen zielen darauf ab, die Wärmeversorgung klimafreundlich und wirtschaftlich zu gestalten. Zuschüsse für Heizungswechsel sind unter bestimmten Voraussetzungen beim KfW zu beantragen.
Wichtige Informationen zur Antragstellung sind über das BAFA-Portal zugänglich, wo auch die Details zu den spezifischen Programmen und Förderhöhen erläutert werden.
Die Sanierung der Ruppertshalle stellt somit einen erheblichen Schritt in Richtung einer modernen, nachhaltigen Nutzung des Gebäudes dar und trägt zu den allgemeinen Bestrebungen im Klimaschutz bei. Dank der Fördermöglichkeiten wird es möglich sein, die hohen Standards der Energieeffizienz umzusetzen und gleichzeitig die Infrastruktur der Gemeinde zu stärken.
Für weitere Informationen zu den Förderprogrammen ist die BAFA-Webseite empfehlenswert.