
Am 9. März 2025 wird in Rheinland-Pfalz der erste landesweite Warntag am Donnerstag, dem 13. März, durchgeführt. Die Stadt Pirmasens beteiligt sich aktiv an diesem wichtigen Ereignis, das die Bevölkerung für aktuelle Gefahrenlagen sensibilisieren soll. Ziel der Aktion, die in Zusammenarbeit mit dem Land und den Kommunen erfolgt, ist es, die Wahrnehmung der Warnmittel zu stärken und die Bürger auf die Bedeutung der Warnsysteme aufmerksam zu machen. Der Warntag wird mit verschiedenen Medien durchgeführt, um möglichst viele Personen zu erreichen.
Wie rheinpfalz.de berichtet, ersetzt die moderne Technologie die traditionellen Sirenen, die aus Zeiten des Luftschutzes stammen. Die Warnung erfolgt über ein Rechteck aus Medien: Radio, Fernsehen, Internet, die Katwarn-App sowie Lautsprecherdurchsagen. Im Rahmen des Warntags wird ein Probealarm am Donnerstag um 10 Uhr durch das Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz ausgelöst.
Technologie und Warnsysteme
Eine neue Technologie, das Cell-Broadcast-System, ermöglicht es, Warnnachrichten direkt an Mobiltelefone zu senden, ohne dass spezielle Apps erforderlich sind. In Pirmasens wird die Feuerwehr Lautsprecherdurchsagen in der Stadtteile Fehrbach durchführen. Die Bevölkerung wird gebeten, Rückmeldungen zur Hörbarkeit der Mitteilungen per E-Mail zu geben. Über 4800 Nutzer haben bereits die Katwarn-App abonniert, die ortsgenaue Warnungen bei verschiedenen Gefahren wie Großbränden oder Chemieunfällen sendet.
- Die Schutzengelfunktion der Katwarn-App muss aktiviert sein, um diese Warnungen zu erhalten.
- Katwarn ist zudem per SMS oder E-Mail für definierte Postleitzahlengebiete verfügbar.
Für weitere Informationen zu Katwarn können Interessierte die Website www.katwarn.de besuchen, während Informationen zum Warntag unter www.bks-portal.rlp.de abrufbar sind.
Hintergründe zum Krisenmanagement
Der landesweite Warntag ist Teil eines umfassenden Konzepts, das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) entwickelt wurde. Laut bbk.bund.de fördert das BBK die kontinuierliche Überprüfung und Anpassung der Verfahren im Krisenmanagement. Eine der Hauptaufgaben ist die Auswertung realer Schadensereignisse und Übungen, um Prinzipien und Strukturen zu optimieren.
Das BBK setzt sich für ein Netzwerk aus staatlichen und privaten Akteuren ein, um den erfolgreichen Umgang mit Krisensituationen zu gewährleisten. Hierzu werden Konzepte und Leitlinien erarbeitet sowie Schulungen angeboten, um die Effizienz und Reaktionsfähigkeit der Behörden in Notlagen zu verbessern. Ähnlich agiert die Übungsreihe LÜKEX, die als Plattform zur Vernetzung und zum Austausch von Erfahrungen dient.
Durch den landesweiten Warntag wird nicht nur die Bevölkerung sensibilisiert, sondern auch die Kommunikationsstrukturen zwischen den verschiedenen Akteuren im Krisenmanagement weiter gestärkt. Das Anliegen ist schließlich klar: Die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und im Ernstfall schnell und effektiv reagieren zu können.