
Die Menschheit hat seit den ersten Schritten im Weltraum unzählige Gegenstände hinterlassen, darunter defekte Raumsonden, Landemodule, Rover und sogar persönliche Gegenstände wie Moonboots. Diese Relikte stellen nicht nur technische Errungenschaften dar, sondern auch bedeutende Teile unseres kulturellen Erbes. Heute sind auf dem Mars fast zehntausend Tonnen irdischen Materials dokumentiert, und auf dem Mond liegen schätzungsweise 200 Tonnen, die die Spuren früherer Explorationen zeigen. In einem Signal an die internationale Gemeinschaft fordert eine interdisziplinäre Gruppe von Wissenschaftlern in der Fachzeitschrift „Nature Astronomy“, diese Artefakte als archäologische Funde zu betrachten.
Die Erhaltung dieser Stätten ist von essenzieller Bedeutung, da sie nicht nur die Geschichte der Menschheit im Weltraum dokumentieren, sondern auch Gefahren durch natürlichen Verfall und neue Raumfahrtmissionen ausgesetzt sind. Dabei sind bedeutende Orte wie das Landungsgebiet der Apollo-11-Mission sowie der Einschlagkrater der sowjetischen Luna-2-Mission von großer Relevanz. Diese Stätten spiegeln nicht nur den technischen Fortschritt wider, sondern sind auch Teil der Migrationsgeschichte des Homo sapiens.
Weltraummüll und seine Bedeutung
Weltraummüll umfasst eine Vielzahl an Objekten, wie zurückgelassene Fallschirme, Hitzeschilde und defekte Satelliten. Ein prägnantes Beispiel sind die Relikte auf dem Mars, wo insbesondere die Skycrane, die für die Landung der Rover Curiosity und Perseverance verantwortlich war, nach ihrer Aufgabe in die Marsumgebung stürzte. Anders als die Hitzeschilde, die weit entfernt von den Rovern landen, bleiben die Fallschirme zurück und machen das Bild des Mars’ zunehmend komplex.
Ein alarmierender Aspekt ist die Umweltverschmutzung durch diese Geräte. Bei ihrem Absturz können Raketentreibstoffe freigesetzt werden, was eine potenzielle Kontamination des Marsbodens zur Folge hat. Wissenschaftler stellen fest, dass es