
Am 16. März 2025 besuchte Monika Maschek, eine gebürtige Sornzigerin und Lehrerin, die Freizeiteinrichtung „Platsch“ in Oschatz. Ihr Besuch war geprägt von Nostalgie, da sie in ihrer Kindheit und Jugend zahlreiche Stunden in dem Freizeit- und Erlebnisbad verbracht hatte, das am 10. April 1998 eröffnet wurde. Neugierig auf die zwischenzeitlichen Veränderungen, erfuhr sie von einem „Tag der offenen Tür“ und got sich auf die Erkundungstour durch die modernisierte Einrichtung.
Unter der Führung von verschiedenen Mitarbeitern erkundete sie sechs Teilbereiche des „Platsch“. Uta Moritz, die Geschäftsführerin der Oschatzer Freizeitstätten GmbH, erläuterte den notwendigen Umbau und die energetische Sanierung, die in den Jahren 2019 und 2020 stattfanden. Ziel war es, die Infrastruktur für Schulschwimmen und Gesundheitskurse zu sichern und gleichzeitig das Angebot auszubauen.
Innovationen und Komfort
Besonders erwähnenswert sind die neuen Angebote im „Platsch“. Ein Hostel, eine Kegelbahn und das öffentliche Restaurant „silhOuette“ wurden hinzugefügt. Die Komfortzimmer im Hostel sind 35 Quadratmeter groß, barrierefrei und kosten 75,50 Euro pro Person. Zwar gibt es keine Fernseher, jedoch ist WLAN vorhanden, um den Gästen einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen.
Die Wasserfläche im Schwimmbad wurde signifikant von 600 Quadratmetern auf 300 Quadratmeter reduziert. Das neue Schwimmbecken fasst nun 344.000 Liter Wasser, dessen Temperatur konstant bei 29 Grad Celsius gehalten wird. Um ein angenehmes Ambiente zu schaffen, wird die Lufttemperatur im Schwimmbad durch eine dreifach verglaste Glasfassade auf 31 Grad Celsius geregelt.
Das Saunadorf, das für bis zu 100 Gäste Platz bietet, ist mit sieben verschiedenen Saunen ausgestattet. Allerdings sind für das laufende Jahr weitere Umbauarbeiten im Saunadorf geplant. Die Kegelanlage ist wettkampftauglich und verfügt zudem über einen kleinen Gastrobereich. Das Restaurant „silhOuette“ ist öffentlich zugänglich, sodass es keinen direkten Bezug zum Besuch des Schwimmbades oder Saunadorfes braucht.
Energieeffizienz und Kosten
Der Wasserbedarf des Bades ist ebenfalls optimiert. Das Wasser für die verschiedenen Anlagen wird aus einem 75 Meter tiefen Brunnen gewonnen und in einem 100 Kubikmeter großen Tank gelagert. Vor dem Umbau lag der Energiebedarf für den Betrieb des „Platsch“ zwischen 400 Kilowattstunden pro Stunde. Heute kann dieser Bedarf auf nur noch 180 bis 210 Kilowattstunden gesenkt werden. Auch bei der Wasseraufbereitung hat sich die Effizienz erhöht: Der Betrieb benötigt nun acht 60-Kilo-Flaschen Chlorgas, anstelle einer Tonne wie zuvor.
Die Eintrittspreise in das „Platsch“ sind ebenfalls attraktiv gestaltet. Die Tarife für die Schwimmhalle gliedern sich wie folgt:
Erwachsene | 1 Stunde | 2 Stunden | 4 Stunden | Tagestarif |
---|---|---|---|---|
Erwachsene | 4,50 € | 6,00 € | 8,00 € | 10,00 € |
Kinder (3 – 16 Jahre) | 2,50 € | 4,00 € | 6,00 € | 8,00 € |
Familie (2 Erwachsene + bis zu 2 Kinder) | – | 18,00 € | 25,00 € | 32,00 € |
Der Eintritt in das Saunadorf kostet für Erwachsene beispielsweise 22 Euro für zwei Stunden. Besonders hervorzuheben sind auch die ermäßigten Preise für Schüler, Studenten und sozial benachteiligte Personen.
Zusammenfassend zeigt der Besuch von Monika Maschek, wie das „Platsch“ nach den Umbaumaßnahmen nicht nur in einem modernen Licht erstrahlt, sondern auch durch Energieeffizienz und neue Angebote besticht. Diese Aspekte könnten auch für zukünftige Investitionen in anderen Freizeitstätten von Interesse sein, insbesondere in einem Zeitalter, in dem Energieeffizienz immer wichtiger wird, wie Analysten betonen Goodmen Energy.