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Astronauten fest in der ISS: Rückkehr mit Verzögerung im März 2024!

Astronauten Suni Williams und Barry Wilmore sitzen wegen technischer Probleme seit Juni 2023 in der ISS fest. Ihre Rückkehr könnte Mitte März 2024 erfolgen, wenn die neue Crew eintrifft.

Seit Juni 2023 sind die NASA-Astronauten Suni Williams und Barry Wilmore in der Internationalen Raumstation (ISS) festgesessen. Ursprünglich war ihr Aufenthalt auf der ISS auf eine Woche beschränkt. Technische Probleme mit dem „Starliner“ von Boeing führten jedoch zu erheblichen Verzögerungen. Diese Panne zwingt die beiden Astronauten, ihre Mission zu verlängern und darauf zu warten, dass ein alternatives Rückkehrfahrzeug bereitgestellt wird. Die NASA hat sich entschlossen, eine bereits im Einsatz gewesene „Dragon“-Kapsel für den Heimtransport zu nutzen.

Die „Dragon“-Kapsel könnte voraussichtlich Mitte März 2024 bereitstehen, nachdem das ursprüngliche Datum Ende März 2024 angestetzt war. Die Ablösung der beiden Astronauten erfolgt durch die Crew 10, die für den 12. März 2024 eingeplant ist. Diese neue Crew wird aus den US-Astronautinnen Anne McClain und Nichole Ayers, dem japanischen Astronauten Takuya Onishi sowie dem russischen Kosmonauten Kirill Peskow bestehen. Nach dem Eintreffen der Crew 10 werden Williams und Wilmore zusammen mit Nick Hague und Alexander Gorbunow zur Erde zurückkehren.

Technische Herausforderungen und Lösungen

Die ISS umkreist die Erde in einer Höhe von etwa 400 Kilometern. Die langfristige Ausbildung und Vorbereitung sowohl von Williams als auch von Wilmore für ihre jeweiligen Aufgaben in der ISS zeigt die Komplexität der Raumfahrt. Auch die Fragen zur technischen Zuverlässigkeit sind von entscheidender Bedeutung, da die Astronauten aufgrund der Probleme mit dem „Starliner“ länger bleiben müssen als ursprünglich geplant.

Die Astronautenausbildung an der European Space Agency (ESA) erfolgt in mehreren Phasen. Ursprünglich dauert die Grundausbildung eineinhalb Jahre und umfasst umfangreiche Bereiche wie Raumfahrt- und Elektrotechnik. Astronauten lernen auch die Systeme der ISS zu bedienen und nehmen an speziellen Trainings teil. Dazu zählen Tauchkurse für Weltraumspaziergänge, Robotik, sowie auch das Üben von Kopplungs- und Andockmanövern. Diese schulischen Ansätze sind unerlässlich, um die Überlebens- und Operationsfähigkeiten für den Einsatz im All sicherzustellen. Die ESA-Arbeit in diesem Bereich wird international koordiniert.

Vorbereitungen für die Rückkehr

Suni Williams und Barry Wilmore sind erfahrene Astronauten, die auf eine Vielzahl von Eventualitäten vorbereitet sind. Die Rückkehr zur Erde wird zusätzliche Herausforderungen für die Astronauten mit sich bringen. Sobald die Crew 10 an Bord der ISS angekommen ist, wird die Rückkehr von Williams und Wilmore in vollem Gange sein. Es bleibt abzuwarten, ob es während dieser letzten Phase im All zu weiteren Überraschungen kommt.

Die bedeutende Rolle des Columbus-Labors, der europäischen Forschungseinrichtung an Bord der ISS, sowie die vielfältigen Trainingsmöglichkeiten am European Astronaut Centre (EAC) sind ebenfalls Teil der umfassenden Vorbereitung, die Astronauten absolvieren. Hier lernen sie spezielle Fähigkeiten, die für die effektive Durchführung von Missionen in der Schwerelosigkeit unerlässlich sind. Die Ausbildungszentren der ISS-Partnerorganisationen erweitern zudem den Horizont und die praktischen Erfahrungen der Astronauten vor der tatsächlichen Mission.

Insgesamt zeigt die Situation der Astronauten, wie unvorhersehbar und anspruchsvoll Raumfahrtmissionen sein können. Nach fast zehn Monaten im All werden Williams und Wilmore bald die Möglichkeit haben, wieder zu ihren Familien und auf den Boden der Erde zurückzukehren, nachdem sie ihre Fähigkeiten und ihr Training unter extremen Bedingungen unter Beweis gestellt haben. Remszeitung und ESA berichten darüber.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 3
www.esa.int
Quellen gesamt
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