
Der Landkreis Bad Dürkheim hat angekündigt, in diesem Jahr eine lang ersehnte Lücke im Radweg zwischen Gerolsheim und Dirmstein an der K24 zu schließen. Die Gerolsheimer haben auf diese Verbindung gewartet, insbesondere seit der Eröffnung des neuen Edeka-Markts im Neubaugebiet Nachtgärten in Dirmstein. Momentan sehen sich Radfahrer gezwungen, kurz vor Dirmstein auf der stark befahrenen Kreisstraße zu fahren, da der Radweg hier endet, was die Sicherheit der Fahrradfahrer gefährdet. Diese Entwicklung ist ein wichtiger Schritt für die Radverkehrsinfrastruktur in der Region, die zunehmend gefordert wird.
Die Baukosten für den neuen Rad- beziehungsweise Feldweg belaufen sich auf etwa 200.000 Euro, wobei der Landkreis 70.000 Euro übernimmt. Darüber hinaus plant der Landkreis, einen etwa 500 Meter langen Abschnitt der K24 in Gerolsheim zu erneuern. Dies ist notwendig, weil die Verlegung von Versorgungsleitungen zu erheblichen Schäden an der Straße geführt hat. Die Kosten für diese Instandsetzung werden auf 250.000 Euro geschätzt, von denen der Kreis 87.500 Euro tragen wird.
Investitionen in die Infrastruktur
Um die lokale Infrastruktur weiter zu verbessern, plant der Landkreis in den Jahren 2025 und 2026, rund 3,4 Millionen Euro in Straßen und Radwege zu investieren. Diese finanziellen Mittel sind ein Teil eines größeren Plans zur Förderung des Radverkehrs in der Region, der in Übereinstimmung mit aktuellen Trends der kommunalen Radverkehrsplanung steht. Das Projekt „KoRa: Beseitigung von Umsetzungshemmnissen in der kommunalen Radverkehrsplanung“ widmet sich der Optimierung dieser Prozesse und infrage kommender Infrastruktur.
Wie im Rahmen des Projekts festgestellt wurde, sind die (Verwaltungs-)Prozesse in verschiedenen Kommunen zwar ähnlich, weisen jedoch auch bedeutende Unterschiede auf. Diese Erkenntnisse sind entscheidend, um maßgeschneiderte Lösungen für die jeweiligen Bedürfnisse der Kommunen abzuleiten. Darüber hinaus wird ein Online-Tool entwickelt, das als Quick-Check für die kommunale Radverkehrsförderung dient und individuelle Handlungsempfehlungen bereitstellt, um einen effizienteren Ausbau des Radverkehrs zu gewährleisten.
Für Interessierte stehen weitere Informationen zur Radwegplanung im Landkreis Bad Dürkheim hier zur Verfügung. Die geplanten Maßnahmen sind ein Schritt in die richtige Richtung, um den Radverkehr nicht nur sicherer, sondern auch attraktiver zu gestalten. Das Engagement des Landkreises ist ein ermutigendes Zeichen für die zukünftige Entwicklung der Radinfrastruktur.
Mit diesen Initiativen wird ein wichtiger Beitrag zur Verkehrswende in der Region geleistet, was angesichts der Herausforderungen der Mobilitätswende von hoher Bedeutung ist und hoffentlich auch andere Kommunen dazu inspiriert, ähnliche Projekte umzusetzen.