
Im Februar 2025 zeigt sich auf dem Arbeitsmarkt in Neustadt und im Kreis Bad Dürkheim eine gemischte Entwicklung. Während die Arbeitslosigkeit in Neustadt leicht zurückgegangen ist, zeichnet sich im Landkreis ein höherer Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ab. Laut einem aktuellen Bericht der Rheinpfalz waren in Neustadt 2033 Personen arbeitslos gemeldet, was einen Rückgang um 70 Personen oder 3,3 Prozent im Vergleich zum Januar bedeutet. Allerdings ist dies ein Anstieg von 135 Personen im Vergleich zum Februar 2024, was einem Plus von 7,1 Prozent entspricht.
Im Kreis Bad Dürkheim lebten im Februar 3516 arbeitslose Personen. Hier fiel die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Januar nur geringfügig, um 27 Personen oder 0,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl jedoch um 253 Personen gestiegen, was einem Anstieg von 7,8 Prozent entspricht. Die Arbeitslosenquote beläuft sich somit auf 4,8 Prozent im Landkreis, während Neustadt bei 6,9 Prozent liegt.
Stellenmeldungen und Bildungsangebote
In den letzten vier Wochen wurden in Neustadt 76 und im Kreis Bad Dürkheim 105 offene Stellen gemeldet. Dies zeigt, dass der Arbeitgeberbedarf nicht nachlässt. Zudem kündigt die Agentur für Arbeit Landau eine Bildungsmesse am 12. März an. Ziel dieser Veranstaltung ist die Gewinnung von Fachkräften sowie die Qualifizierung von Arbeitssuchenden und damit die Stärkung des regionalen Arbeitsmarkts und der lokalen Wirtschaft.
Zusätzlich ergeben sich interessante Einblicke aus der Gesamtanalyse der Arbeitslosigkeit im Landauer Bezirksbereich. So waren im Februar 2023 insgesamt 11.807 Menschen arbeitslos, was einen Rückgang von 48 Personen im Vergleich zum Januar darstellt, wie die Arbeitsagentur Landau berichtet. Die Arbeitslosenquote blieb stabil bei 4,5 Prozent, jedoch stieg die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 560 Personen (5,0 Prozent).
Einfluss der Flüchtlingsbewegungen
Ein signifikantes Problem stellt die Fluchtbewegung infolge des Ukraine-Kriegs dar. Bei den Jobcentern sind rund 2.000 erwerbsfähige ukrainische Geflüchtete registriert, wobei 769 davon als arbeitslos gelten. Christine Groß-Herick, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Landau, hebt hervor, dass durch Integrationskurse viele dieser Menschen nicht in die Arbeitslosenstatistik eingehen, da sie sich auf eine Beschäftigung vorbereiten.
Die Beschäftigung von ukrainischen Staatsangehörigen in der Region ist dennoch ansteigend. Diese stieg zwischen Februar und August 2022 um 330 auf insgesamt 483, was die Bemühungen zeigt, die betroffenen Personen in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Auf der Suche nach offenen Stellen bleibt der Arbeitsmarkt dynamisch. Arbeitgeber meldeten im Februar 951 neue Möglichkeiten, was eine Steigerung um 425 im Vergleich zum Januar darstellt, jedoch 124 weniger als im Vorjahr. Aktuell sind über 4.600 Stellen im Bezirk ausgeschrieben, was den Bedarf an Arbeitskräften deutlich verdeutlicht.
Für detaillierte Statistiken und Informationen zur Arbeitsmarktlage empfiehlt es sich, die Statistik der Arbeitsagentur zu konsultieren.