
Otto Rubly, der seit dem 18. Oktober 2017 Landrat des Landkreises Kusel in Rheinland-Pfalz ist, beendet nach acht Jahren seine Amtszeit. Er trat als CDU-Kandidat die Nachfolge von Winfried Hirschberger (SPD) an, der nach 32 Jahren in den Ruhestand ging. Rubly konnte die Stichwahl am 25. Juni 2017 mit 54,7 % der Stimmen gegen Ulrike Nagel (SPD) für sich entscheiden. Seine Amtszeit wird unter anderem von den Schülerreporterinnen Theresia Buchhold und Johanna Reis näher beleuchtet, die ihn zu seinen Erfahrungen und Herausforderungen befragen.
Das Interview fand im Dienstzimmer des Kreischefs statt, und Rubly reflektierte über die Schwerpunkte seiner Amtszeit. Er hatte sich anfangs auf Themen wie Wirtschaftsförderung, den schnellen Internetausbau und die Finanzierung des örtlichen Schwimmbads konzentriert. Auch der Ärztemangel und die Notwendigkeit einer Kreisreform waren wichtige Herausforderungen für ihn.
Karriere und Engagement
Otto Rubly wurde am 26. März 1957 in Schönenberg-Kübelberg geboren und ist ein langjähriges Mitglied der CDU. Sein Werdegang zeigt ein starkes Engagement in der Kommunalpolitik. So war er von 1992 bis Januar 2019 Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Kusel und hatte zahlreiche Ehrenämter inne. Dazu zählen die Position des Vorsitzenden des Verwaltungsrats der Kreissparkasse Kusel sowie Mitgliedschaften im Aufsichtsrat des Westpfalz-Klinikums und des Vitalbad Pfälzer Bergland GmbH.
Besonders hervorzuheben ist Rublys Rolle als Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde, die er jedoch im Zuge seiner Wahl zum Landrat aufgab. Seine persönliche Bindung zum Landkreis führte dazu, dass er den elterlichen Landwirtschaftsbetrieb übernahm und bis zu seiner Wahl als Landrat leitete. Diese Verbindung zum ländlichen Raum war sicher auch prägend für seine politischen Entscheidungen und Überzeugungen.
Ein Blick in die Zukunft
Mit dem Ende seiner Amtszeit wird Otto Rubly ab Oktober 2025 nicht mehr in der Kreisverwaltung tätig sein, der Nachfolger wird bereits im Vorfeld gesucht. Um zukünftige Generationen für politische Ämter zu begeistern, sind Initiativen wie der Girls’Day in Rheinland-Pfalz von Bedeutung. Solche Veranstaltungen laden Schülerinnen ein, Berufe in Fachrichtungen kennenzulernen, die sie vielleicht zuvor nicht in Betracht gezogen haben. Diese Schritte sind wichtig, um jungen Frauen Perspektiven in der Politik und anderen Bereichen zu eröffnen und ihre berufliche Zukunft aktiv zu gestalten.
Rublys Engagement in der Politik und seine aktive Rolle in verschiedenen Ämtern verdeutlichen, wie multifaceted und herausfordernd die Arbeit eines Landrats sein kann. In einer Zeit, in der Themen wie Digitalisierung und Infrastruktur zunehmend an Bedeutung gewinnen, zeigt sich, dass Rublys Leistungen als Landrat auch über seine offizielle Amtstätigkeit hinausreichen. Seine Visionen und Ziele könnten auch seinem Nachfolger als Wegweiser dienen, um den Landkreis weiterhin zukunftsfähig zu gestalten.