
Das seit 2007 geschlossene Schulschwimmbad in Vinningen könnte bald wieder in Betrieb genommen werden. Das Land Rheinland-Pfalz hat bekannt gegeben, dass es der Südwestpfalz 17 Millionen Euro an Fördergeldern zur Verfügung stellt. Diese Entscheidung wird besonders bei den Bürgerinnen und Bürgern in Hauenstein mit Freude aufgenommen. Die Gemeinde sieht in diesem Geldsegen eine Chance zur Wiederbelebung der diesbezüglichen Infrastruktur.
Der Betrieb des Vinninger Schulschwimmbads wurde eingestellt, weil dringend notwendige Sanierungen und hohe Kosten anstanden. Ein Gutachten aus dem Jahr 2020 bezifferte die Sanierungskosten auf rund 5,7 Millionen Euro, während die Neubaukosten ohne Fördermöglichkeiten bei etwa 6,5 Millionen Euro lagen. Der Landkreis selbst kann diese finanziellen Belastungen nicht alleine tragen, bekundet jedoch seine Unterstützung für das Schwimmen Lernen bei Kindern.
Fördermöglichkeiten und breite Unterstützung
Um die finanzielle Belastung zu mindern, wurden Prüfungen zu Fördermöglichkeiten angestoßen, die kurzzeitig durch ein Bundesprogramm zwei zur Verfügung stehen könnten. Der Kreistag hat einstimmig sein Interesse an solchen Förderungen bekundet, und es gibt bereits Fristen zur Anmeldung, die bis 23.09. laufen. Bei einer ersten Auswahlmaßnahme könnte entschieden werden, ob und wie das Projekt gefördert wird.
Ein positiver Aspekt der Fördermöglichkeiten ist, dass Dritte mit einbezogen werden können, um den 25-prozentigen Eigenanteil zu stemmen. Hierbei könnten lokale Vereine und Stiftungen als Mitträger in Erscheinung treten, was nicht nur den Eigenanteil der Verbandsgemeinde und des Landkreises verringert, sondern auch die breitere Nutzung des Schwimmbads ermöglicht. Die Landrätin Dr. Ganster und Bürgermeister Weber positionieren sich klar hinter diesen Plänen, da sie diese als wertvolle Chance für den ländlichen Raum ansehen.
Sanierungsstau beseitigen
Die neue Projektförderung der Bundesregierung zur energetischen Sanierung von Schwimmbädern, Sporthallen sowie Jugend- und Kulturzentren verspricht erhebliche finanzielle Unterstützung. Am 19. Juni wird Bundesbauministerin Klara Geywitz einen neuen Projektaufruf starten, der insgesamt 400 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Dieses Programm hat das Ziel, dem Sanierungsstau entgegenzuwirken und sicherzustellen, dass kommunale Gebäude nach der Modernisierung hohen energetischen Standards genügen, insbesondere was klimaneutrale Wärmeversorgung und effektive Wassereinsparung anbelangt.
Einreichungen für Projekte können zwischen dem 30. Juni und 15. September vorgenommen werden, wobei Anträge über das Antragssystem easy-Online eingereicht werden müssen. Weitere Informationen sind beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) erhältlich. Diese Maßnahmen könnten nicht nur dem Vinninger Schwimmbad, sondern vielen weiteren Einrichtungen in der Region neue Perspektiven eröffnen.