
Am 12. November 2023 brach ein tragisches Schicksal über das Leben einer Familie in Rellingen herein. Der 61-jährige Kay Timm starb während eines Langstreckenfluges nach Südafrika an einer Lungenembolie. Timm war mit seiner Frau, Tatjana Hoenig, unterwegs, als er nach dem Besuch der Bordtoilette kollabierte. Alle Wiederbelebungsversuche im Flugzeug blieben erfolglos, was die dramatische Situation für die Witwe nur noch unerträglicher machte.
Kay und Tatjana waren seit 21 Jahren ein Paar und arbeiteten gemeinsam bei der Lebenshilfe im Kreis Pinneberg. Ihre Reise nach Südafrika war für sie eine besondere Erfahrung, die jedoch in einer Tragödie endete. Nach der Notlandung in Johannesburg sah sich Tatjana mit weiteren Verlusten konfrontiert: Ihr Handgepäck, das persönliche Gegenstände ihres verstorbenen Mannes enthielt, wurde gestohlen, was die ohnehin schon erschütternde Situation zusätzlich komplizierte.
Trauer und Überführung der Asche
Nach dem Tod von Kay Timm ordneten die südafrikanischen Behörden eine Obduktion an, wodurch sich der Prozess der Rückführung seines Leichnams verzögerte. Erst am 28. Dezember 2023 konnte die Urne mit der Asche nach Deutschland überführt werden. Tatjana Hoenig, die in den schweren Stunden nach dem Verlust ihres Mannes versuchte, einen Rückflug zu buchen, stieß auf bürokratische Hürden. Es wurde klar, dass die Rückführung eines Verstorbenen aus dem Ausland oft kompliziert ist und bestimmte Vorgänge im Ausland einen stark emotionalen Tribut fordern können.
Um die Witwe in dieser schweren Zeit zu unterstützen, starteten Arbeitskollegen von Tatjana eine Spendenkampagne auf GoFundMe. Bislang wurden rund 8.000 Euro gesammelt, wobei das ursprüngliche Ziel von 30.000 Euro gesetzt wurde, um die finanziellen Belastungen der Beerdigung und der damit verbundenen Kosten zu decken.
Medizinische Hintergründe
Eine Lungenembolie, wie sie bei Kay Timm diagnostiziert wurde, ist ein ernstzunehmendes medizinisches Ereignis. Sie kann zu potenziell lebensbedrohlichen Situationen führen und tritt häufig während Langstreckenflügen auf, wenn die Blutzirkulation durch längeres Sitzen beeinträchtigt wird. Der Druck im Flugzeug und die Kälte im Kabineninneren erhöhen das Risiko für Blutgerinnsel, die in die Lunge gelangen können. Experten empfehlen daher, auf Langstreckenflügen regelmäßig aufzustehen und Kompressionsstrümpfe zu tragen, um das Risiko eines Thrombose-Rückfalls zu minimieren Medpertise.
Für Personen mit einer Vorgeschichte von Lungenembolie sollte die Flugtauglichkeit stets in Rücksprache mit einem Arzt geklärt werden, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Langstreckenflüge sind unter Umständen bedenklich und sollten gut vorbereitet werden.