
Mit der zunehmenden Zahl an Reisenden in ferne Länder wächst auch das Interesse an speziellen Impfungen und Gesundheitsvorkehrungen, die für die sichere Durchführung dieser Reisen unerlässlich sind. Laut inFranken benötigen Reisende häufig speziellen Impfschutz, um sich gegen Krankheiten wie Gelbfieber, Hepatitis oder Typhus abzusichern. Besonders bei der Planung eines Auslandsurlaubs sollten die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) sowie die Informationen über Risiken und Sicherheitsaspekte der Reiseziele berücksichtigt werden.
Für 2025 wird prognostiziert, dass der Marktanteil von Fernreisen an den Auslandsurlauben auf etwa 8 % zurückkehrt, nachdem er 2024 bei knapp 7 % lag. Die Risiko-Weltkarte zeigt, dass Länder wie Afghanistan, Irak, Guinea, Libyen, Nordkorea, Syrien, Südsudan und die Zentralafrikanische Republik hohe Infektionsrisiken aufweisen. Deutschland gilt hingegen als sicheres Reiseland. Dennoch sollten Reisende auch hier Vorsicht walten lassen, da in Deutschland Zecken Krankheiten übertragen können, einschließlich der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
Impfempfehlungen und Gesundheitsvorsorge
Die STIKO empfiehlt eine Vielzahl von Impfungen für Reisende. Dazu zählen Impfungen gegen Cholera, Denguefieber, FSME, Gelbfieber, Hepatitis A und B, Japanische Enzephalitis, Meningokokken-Meningitis, Tollwut und Typhus. Besonders für Reisen nach Indonesien, wo das ganze Jahr über Durchschnittstemperaturen von 27 °C herrschen, sind spezifische Impfungen von Bedeutung. Dort werden beispielsweise eine Hepatitis-B-Impfung vor engen sozialen Kontakten und eine Tollwutimpfung bei Trekkingreisen empfohlen. Die Impfungen sind besonders wichtig, da Indonesien als Malarialand gilt, mit hohem Infektionsrisiko in bestimmten Regionen.
Für die Einreise nach Indonesien ist eine Gelbfieberimpfung für Reisende aus akuten Gelbfiebergebieten erforderlich. Diese Regelung gilt nicht für Kinder unter neun Monaten. Zudem wird empfohlen, sich vor Reiseantritt über die aktuellen Einreisbestimmungen zu informieren. Die WHO hat keine Auffrischimpfung gegen Gelbfieber mehr anbefiehlt, was den Reisenden zugutekommt. Bei längeren Aufenthalten in ländlichen Gebieten sollten auch Impfungen gegen Japanische Enzephalitis in Betracht gezogen werden.
Empfohlene Reisevorbereitungen
Eine reisemedizinische Beratung vor der Reise ist unerlässlich, um das individuelle Infektionsrisiko zu bewerten. Zu den allgemeinen Tipps gehört, rechtzeitig einen Termin zu vereinbaren und den Impfpass vorzuzeigen. Die Gesetzlichen Krankenkassen übernehmen teilweise die Kosten für Reiseimpfungen, wobei die Erstattung nach Einreichung der Rechnung erfolgt. Je nach Umfang können die Impfkosten zwischen 150 und 200 Euro pro Jahr liegen.
Zu den weiteren Reisevorbereitungen gehört das Mitführen einer gut ausgestatteten Reiseapotheke, die Anti-Mücken-Mittel, Fieber- und Schmerzmittel, sowie Desinfektionsmittel umfasst. Außerdem sollten Reisende Hygienepraktiken beachten, wie das Trinken von abgefülltem Mineralwasser und das Waschen der Hände vor dem Essen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen sind auch im Hinblick auf den Mückenschutz notwendig, insbesondere in Risikogebieten, wo das Tragen von langer, heller Kleidung empfohlen wird.
Nach der Rückkehr aus dem Urlaub sollten Gesundheitsprobleme, wie Fieber oder Unwohlsein, umgehend mit einem Arzt besprochen werden. Dies ist besonders wichtig, um eventuelle Infektionen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Als beliebte Reiseziele für 2025 werden unter anderem Triest, Spanien, die Türkei, Ägypten, Monaco, Riga, Dubrovnik und Madrid genannt.
Die umfassenden Empfehlungen und Informationen zur Impfberatung können auf den Seiten des Robert Koch-Instituts eingesehen werden, welches die STIKO bei der Aktualisierung der Impfempfehlungen unterstützt. Reisende sollten sich der möglichen gesundheitlichen Risiken bewusst sein und sich entsprechend vorbereiten.