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Regionale Milch für Schulen: Jetzt Lieferant werden und profitieren!

Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt informiert über das EU-Schulmilchprogramm, das ab April 2025 regionale Milchlieferanten sucht, um gesunde Ernährung in Schulen zu fördern. Anträge bis 26. Mai möglich.

In einem bedeutenden Schritt zur Förderung gesunder Ernährung bei Kindern hat die Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt die jüngsten Entwicklungen im Rahmen des EU-Schulmilchprogramms vorgestellt. Das Programm zielt darauf ab, gesunde Milchprodukte in Bildungseinrichtungen zu integrieren und unterstützt insbesondere regionale Erzeuger. Diese Initiative wurde als entscheidend für die Ernährung von Kindern und die Wertschätzung lokaler Produkte hervorgehoben. Einrichtungen, die an dem Programm interessiert sind, können so ihre Zulassung als Schulmilchlieferanten beantragen. Ab dem Schuljahr 2025/2026 wird jede teilnehmende Schule wöchentlich einen 200 ml Becher Milch für jedes Kind erhalten, verteilt über 14 Schulwochen.

Der Milchverkehr wird in Liter-Gebinden organisiert, wobei eine breite Palette von Milcharten angeboten werden kann. Dazu zählen sowohl selbst erzeugte Milch als auch fettreduzierte konventionelle und ökologisch erzeugte Varianten, die frisch oder als H-Milch gelieferten werden können. Wichtig ist, dass mindestens 30 Prozent der gelieferten Milch aus biologischer Erzeugung stammt, es sei denn, die Schule bezieht selbst produzierte Milch.

Regionales Engagement und Antragsfristen

Lieferanten und Bildungseinrichtungen müssen im Rahmen dieses Programms Vereinbarungen treffen, die für ein ganzes Schuljahr gelten. Die erforderlichen Antragsformulare stehen darüber hinaus ab Mitte Mai 2025 zur Verfügung, und die Anträge auf Zulassung müssen bis spätestens 26. Mai 2025 eingereicht werden. Die Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück-Kreis in Simmern ist der Ansprechpartner für interessierte Lieferanten, bei denen auch weitere Informationen zu den Netto-Standardportionspreisen angefragt werden können.

Die Einrichtungen sind zudem verpflichtet, ihre Lieferungen innerhalb von zwei Wochen zu bestätigen. Andernfalls müssen die Lieferbestätigungen erneut versendet werden. Dies gilt auch für vorschulische Einrichtungen, bei denen eine davon abhängige Aktualisierung der E-Mail-Adressen in Systemen erforderlich sein kann, was bis zu 24 Stunden in Anspruch nehmen könnte.

Gesunde Ernährung in Schulen und Kitas

Die Notwendigkeit, gesunde Ernährung zu fördern, wird durch die wachsenden Herausforderungen von Übergewicht und ungesunder Ernährung unterstrichen. Im Rahmen des EU-Schulprogramms wird seit dem Schuljahr 2017/2018 speziell auf die Ernährung von Kindern und Jugendlichen abgezielt. Für das Schuljahr 2023/2024 stehen den Mitgliedsstaaten insgesamt 220,8 Millionen Euro zur Verfügung, wovon 130,6 Millionen Euro für Obst und Gemüse und mehr als 90,1 Millionen Euro für Milch und Milchprodukte vorgesehen sind.

In Deutschland profitierten im Schuljahr 2022/2023 bereits nahezu 2,5 Millionen Kinder an über 25.000 Bildungseinrichtungen von diesem Programm. Über 6 Millionen Liter Trinkmilch und mehr als 500 Tonnen Naturjoghurt wurden verteilt, und das Angebot umfasst auch weniger gängige Obst- und Gemüsesorten. Die Ziele des Programms sind die Erhöhung des Verzehrs von gesunden Lebensmitteln und die Entwicklung einer Vorliebe für diese Produkte, unterstützt durch pädagogische Maßnahmen wie Unterrichtseinheiten und Bauernhofbesuche.

Ab dem Schuljahr 2023/2024 wird erwartet, dass alle Bundesländer an mindestens einer Programmkomponente teilnehmen, um die breite Akzeptanz der Initiative weiter zu fördern. Die Evaluationen des Programms zeigen eine positive Resonanz, was die bisherigen Erfolge in der Steigerung des Verzehrs von Obst, Gemüse, Milch und Milchprodukten betrifft.

Referenz 1
mwvlw.rlp.de
Referenz 2
www.stmelf.bayern.de
Referenz 3
www.bmel.de
Quellen gesamt
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