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Regierung plant Waffeneinsatz gegen Drohnen über kritischen Anlagen!

Die Bundesregierung plant den Waffeneinsatz der Bundeswehr gegen unbemannte Drohnen über kritischer Infrastruktur in Deutschland, um Sicherheitsrisiken und mögliche Sabotage zu bekämpfen.

In Deutschland sorgt der Einsatz von Drohnen, insbesondere über kritischer Infrastruktur und Militäreinrichtungen, für zunehmende Besorgnis. Laut bnn.de gab es wiederholt Zwischenfälle mit unbekannten Drohnen, die potenziell gefährliche Absichten verfolgen. Vor diesem Hintergrund plant die Bundesregierung, den Waffeneinsatz der Bundeswehr gegen derartige Drohnen zu ermöglichen, um schwere Unglücksfälle zu verhindern.

Ein entsprechender Entwurf zur Änderung des Luftsicherheitsgesetzes wurde in Aussicht gestellt, der der Bundeswehr gestatten würde, „Waffengewalt gegen unbemannte Luftfahrzeuge anzuwenden“. Diese Maßnahme wird als notwendig erachtet, um dem stetigen Anstieg illegaler Drohnenflüge über kritische Infrastrukturen, die mutmaßlich von staatlichen Akteuren betrieben werden, entgegenzuwirken.

Verschärfung des Sicherheitsansatzes

Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Verteidigungsminister Boris Pistorius haben bereits am 16. Dezember 2024 über die Notwendigkeit gesprochen, den Sicherheitsansatz im Luftraum zu verschärfen. Der Gesetzentwurf soll am kommenden Mittwoch dem Kabinett vorgelegt werden und zielt darauf ab, die Polizeibehörden bei der Gefahrenabwehr in der Luft zu unterstützen.

Seit Ende November 2024 häufen sich die Meldungen über verdächtige Drohnenflüge, insbesondere über dem US-Stützpunkt Ramstein sowie über petrochemischen Anlagen in Süddeutschland. tagesschau.de berichtet, dass die ersten Sichtungen bereits im August 2024, vor allem im ChemCoast Park Brunsbüttel, stattfanden. Diese Drohnen flogen mit Geschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern und waren größer als handelsübliche Modelle.

Militärische Drohnen und mögliche Hintergründe

Sicherheitsexperten vermuten, dass abstürzende Drohnen militärische Aufklärungsdrohnen aus Russland sein könnten. Hinweise deuten darauf hin, dass sie möglicherweise von russischen Schiffen in der Nord- oder Ostsee gestartet wurden, was auf eine gezielte Strategie hinweisen könnte. Bisher blieb jedoch unklar, wer die Drohnen steuert. Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz hat deshalb eine Besondere Aufbauorganisation eingerichtet, um die Hintergründe der Überflüge zu klären.

In den USA ermittelt das FBI wegen ähnlicher Vorfälle, die auch dort bei Militäreinrichtungen beobachtet wurden. Sicherheitsexperten warnen vor den Herausforderungen, die solche Drohnenüberflüge für Kritische Infrastrukturen mit sich bringen. Bereits im Jahr 2023 stieg die Zahl der dokumentierten Drohnensichtungen bei der Bundeswehr von 172 im Jahr 2022 auf 446, was die Dringlichkeit der Thematik unterstreicht.

Schutz von Kritischen Infrastrukturen

Ein wichtiges Thema im Kontext der Drohnensicherheit ist der menschliche Faktor. In einem Vortrag von Christian Janke, einem Assistant Professor am College of Aeronautics der Embry Riddle Aeronautical University, wurde die Relevanz von Awareness und Sensibilisierung für eine effektive Drohnenabwehr hervorgehoben. Janke betonte, dass Schulungen für Mitarbeiter zur frühzeitigen Erkennung von Risiken sowie die Entwicklung entsprechender Verfahren zur Drohnenerkennung notwendig sind. perimeter-protection.de hebt ebenfalls hervor, wie entscheidend die Schulung in diesem Bereich ist.

Die Trends und Vorfälle im Zusammenhang mit Drohnenüberflügen veranschaulichen die dringliche Notwendigkeit von umfassenden Sicherheitsstrategien, die nicht nur technische Lösungen einschließen, sondern auch die menschliche Komponente berücksichtigen. In einer Zeit, in der die Bedrohungen komplexer werden, sind angemessene Reaktionsmechanismen von größter Bedeutung.

Referenz 1
bnn.de
Referenz 2
www.tagesschau.de
Referenz 3
www.perimeter-protection.de
Quellen gesamt
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