
Am 4. April 2025 führte Russland erneut einen verheerenden Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Krywyj Rih durch. Trotz fortdauernder Gespräche über eine umfassende Waffenruhe ist die Situation in der Region angespannt. Der Angriff forderte mindestens zwölf Todesopfer, und mehr als 50 Personen wurden verletzt. Diese tragischen Zahlen wurden vom Chef der Militärverwaltung, Olexander Wilkul, über Telegram bekanntgegeben. Die gezielte Attacke mit einer ballistischen Rakete verursachte erhebliche Schäden an Wohnhäusern sowie der Infrastruktur, während Autos und Garagen in Flammen aufgingen. Krywyj Rih, die Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj, liegt etwa 70 Kilometer von der Frontlinie entfernt.
Die Ukraine sieht sich seit mehr als drei Jahren der russischen Invasion gegenüber und bleibt entschlossen, ihre Souveränität zu verteidigen. Der Angriff auf Krywyj Rih ist ein weiteres Beispiel für die anhaltenden Aggressionen, die das Land in dieser schwierigen Zeit erdulden muss, und zeigt, wie verwundbar selbst hinter den Frontlinien gelegene Städte sind.
Wirtschaftliche Auswirkungen des Ukraine-Kriegs
Während der militärischen Auseinandersetzungen spüren auch Unternehmen in Deutschland die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Leipzig führt derzeit eine Blitzumfrage durch, um die wirtschaftlichen Folgen des Konflikts zu analysieren. Erste Ergebnisse zeigen, dass 38 % der teilnehmenden Unternehmen stark bis sehr stark betroffen sind. Die Umfrage läuft bis zum 16. März 2022 und hat bereits über 100 Unternehmen als Teilnehmer.
Über 70 % der Befragten berichteten von Preissteigerungen bei Energie, Transportkosten und Vorprodukten. Fast 45 % der Unternehmen verzeichneten Umsatzrückgänge, während knapp 30 % mit Lieferausfällen beim Import oder Export zu kämpfen hatten. Diese Situation wird von weiteren Herausforderungen wie Auftragsstornierungen und Zahlungsunterbrechungen begleitet.
- 38 % der Unternehmen stark betroffen
- Über 70 % melden Preissteigerungen
- Fast 45 % berichten von Umsatzrückgängen
- Knapp 30 % haben Lieferausfälle
In einem Schreiben an sächsische Abgeordnete fordert die IHK von der Politik Maßnahmen zur Unterstützung der Unternehmen, einschließlich der Senkung der Preise für Diesel und andere Kraftstoffe. Kristian Kirpal, Präsident der IHK zu Leipzig, betont die Notwendigkeit, die Mitgliedsunternehmen in dieser kritischen Phase zu unterstützen. Der sächsische Ministerpräsident wird hervorgehoben, da er Einfluss auf Bundesebene zur Bekämpfung der steigenden Energiepreise nimmt.
Insgesamt zeigt sich, dass sowohl die humanitären als auch die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs weitreichend sind und die betroffenen Regionen sowohl in der Ukraine als auch in Deutschland vor immense Herausforderungen stellen.
Für weitere Details zu den Geschehnissen und deren wirtschaftlichen Auswirkungen, verweisen wir auf die Berichterstattung von bnn.de und l-iz.de.