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Radfahrer stürzt vor Straßenbahn in Leipzig-Lößnig – Verkehrschaos!

Am 12. April 2025 kam es in Leipzig-Lößnig zu einem Verkehrsunfall, als ein Radfahrer beim Spurwechsel auf eine Straßenbahnschiene stürzte. Die Bornaische Straße wurde gesperrt, Ermittlungen laufen.

Am Nachmittag des 12. April 2025 kam es in Leipzig-Lößnig zu einem Verkehrsunfall, der die Bornaische Straße vorübergehend sperrte. Laut LVZ war die Straßenbahnlinie 11 während des Vorfalls kurzzeitig unterbrochen. Der Unfall ereignete sich in der Nähe einer Baustelle, die die stadtauswärtige Fahrspur sowie den Radweg blockierte.

Ein Radfahrer, der sich auf dem Weg vom Connewitzer Bahnhof in Richtung Dölitz befand, stürzte beim Versuch, auf eine Straßenbahnschiene zu wechseln. Der Sturz ereignete sich auf einer abschüssigen Strecke. Der Radfahrer zog sich Verletzungen zu und wurde zeitnah in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei hat Ermittlungen zum Hergang des Unfalls aufgenommen. Informationen über das Unfallopfer sowie die Schwere der Verletzungen sind bislang nicht bekannt.

Ein weiterer Vorfall mit einer Straßenbahn

Dies war nicht der erste Vorfall mit einem Radfahrer in der Region. Ein ähnlicher Unfall ereignete sich am Donnerstagabend, dem 10. Januar 2025, in der Südvorstadt. Hierbei kam es an der Haltestelle Kurt-Eisner-Straße zu einem Zusammenstoß zwischen einem Radfahrer und einer Straßenbahn der Linie 11, die sich in Richtung Connewitz bewegte. Der Radfahrer wollte an dieser Haltestelle die Gleise überqueren. Wie in dem Bericht von Blick erwähnt, blieb die Straßenbahnfahrerin unverletzt, während der Radfahrer ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden musste. Die Frontscheibe der Straßenbahn wurde stark beschädigt.

Beide Unfälle werfen ein Licht auf die Sicherheit von Radfahrern im Straßenverkehr. Auch das Mobilitätsforum stellt fest, dass circa 26 Prozent aller Verkehrsunfälle in Deutschland Radfahrende betreffen. Dennoch macht ihre Verkehrsleistung lediglich etwa 3 Prozent aus. An Unfallhäufungsstellen ist oft die Radinfrastruktur mangelhaft, was die Sicherheit der Radfahrer zusätzlich gefährdet.

Sicherheitswahrnehmung von Radfahrern

Eine Studie der Unfallforschung der Versicherer zeigt, dass 75 % der Unfälle mit Radfahrenden Kollisionen mit Pkw sind, wobei in den meisten Fällen der Autofahrer als Hauptverursacher gilt. Diese Zahlen verdeutlichen das drängende Problem der Radfahrer-Sicherheit in Deutschland. Ergänzend dazu fühlen sich über 50 % der Radfahrenden auf den Straßen unsicher, was nicht nur auf die Verkehrslage, sondern auch auf individuelle Eigenschaften und die Infrastruktur zurückzuführen ist.

Das SiRa-Projekt, gestartet im Januar 2020, hat sich zum Ziel gesetzt, sowohl die objektive als auch die subjektive Sicherheit von Radfahrern zu erhöhen. Es umfasst die Analyse typischer Sicherheitswahrnehmungen und die Entwicklung von Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit im Radverkehr. Letztlich ist es entscheidend, die Unfallzahlen zu reduzieren und den Fahrradanteil am Modal Split zu steigern.

Referenz 1
www.lvz.de
Referenz 2
www.blick.de
Referenz 3
www.mobilitaetsforum.bund.de
Quellen gesamt
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