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Rache im Gericht: Geschwister drohen mit vierfachem Mord!

Ermittlungen zu Schüssen am Landgericht Bielefeld: Rache als mutmaßliches Motiv, zwei Geschwister in Untersuchungshaft. Der Mordfall des Profiboxers Besar Nimani bleibt unklar.

Vor drei Wochen ereigneten sich am Landgericht Bielefeld dramatische Szenen, als ein mutmaßlicher Racheakt zu mehreren Verletzten führte. Ermittler nennen Rache als das zugrunde liegende Motiv für diese schockierende Tat. Am 9. März 2024 wurde der 38-jährige Profiboxer Besar Nimani in der Bielefelder Altstadt erschossen, wobei der Hauptangeklagte, ein 34-jähriger Bielefelder, zusammen mit einem flüchtigen Komplizen 16 Schüsse auf das Opfer abfeuerte. Nach dieser Gerichtsverhandlung, bei der es um den Mord an Nimani ging, eskalierte die Situation. Dewezet berichtet von lebensgefährlichen Schüssen, die auf die Angehörigen des Angeklagten abgefeuert wurden.

Zwei Geschwister von Nimani, der Bruder (40 Jahre alt) und die Schwester, stehen in dringendem Verdacht, an dieser Attacke beteiligt zu sein. Der Bruder setzte eine Pistole ein, während die Schwester aus einem fahrenden Auto auf die Personen im Gerichtshof schoss. Infolgedessen wurden vier Männer verletzt, darunter der Vater und der Bruder des Angeklagten. Die Geschwister befinden sich bereits in Untersuchungshaft wegen versuchten vierfachen Mordes, geben jedoch bislang keine Stellungnahme zu den Vorwürfen ab.

Der Mordfall und seine Hintergründe

Der Mord an Besar Nimani ereignete sich am 9. März 2024 gegen 18 Uhr, während er in der Fußgängerzone beim Aussteigen aus seinem Auto erschossen wurde. Die details dieses Verbrechens sind hart: Nimani verblutete noch vor Ort. Die Familie des Opfers, darunter Ehefrau, Mutter und sechs Schwestern, verfolgt den Prozess als Nebenkläger. Rechtsanwalt Peter Wüller beschreibt die Tat als „Hinrichtung“ und vertritt die Angehörigen intensiv in diesem schweren Fall.

Die Situation rund um die Kriminalität in Deutschland hat in den letzten Jahren an Brisanz zugenommen. Laut einer aktuellen Statistik ist die Zahl der Straftaten im Jahr 2022 um 5,5 Prozent gestiegen, was auf fast sechs Millionen Fälle hindeutet. Vor allem Gewaltkriminalität hat mit etwa 215.000 Fällen den höchsten Stand seit 15 Jahren erreicht. Diese besorgniserregenden Zahlen werden durch den Kontext der jüngsten Gewalttaten in Nordrhein-Westfalen untermauert. Die Zeit nennt als potenzielle Gründe dafür die veränderte gesellschaftliche Stimmung, Inflation und eine erhöhte Mobilität nach der Corona-Pandemie.

Zusätzlich zu den laufenden Ermittlungen und Gerichtsverfahren bleibt die Fahndung nach einem zweiten Tatverdächtigen, Ayman Dawoud Kirit, der international gesucht wird, ein zentrales Anliegen der Polizei. Der Hauptangeklagte hat sich hingegen bislang geweigert, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen, was die Situation weiter kompliziert. Die Schüsse, die auf das Landgericht fielen, sind leider nur ein Teil eines größeren Bildes, das die steigende Gewaltkriminalität in Deutschland prägt.

Referenz 1
www.dewezet.de
Referenz 2
www1.wdr.de
Referenz 3
www.zeit.de
Quellen gesamt
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