
Stefan Raab, der bekannte Entertainer und ehemalige Moderator, hat sich nach längerer Abwesenheit vom Eurovision Song Contest (ESC) zurückgemeldet. Am 14. Februar 2025 begann der deutsche Vorentscheid zum ESC mit dem Titel „Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?“, einem Event, bei dem Raab als Jurymitglied fungiert. In seiner Rolle betont der 58-Jährige eindringlich, dass das Ziel nur der erste Platz sein kann, was er mit dem Anspruch der deutschen Nationalmannschaft vergleicht, die nur teilnehmen sollte, wenn sie auch gewinnen will. Diese performerorientierte Sichtweise zeigt sich auch in der Auswahl der Kandidaten, die aus über 3.000 Bewerbungen hervorgingen.
Die erste Auswahlshow fand statt, und es sind insgesamt vier Shows geplant, um den deutschen Vertreter für das ESC-Finale am 17. Mai in Basel zu küren. In der ersten Show traten 12 Kandidaten an, am 15. Februar folgt eine weitere Show mit weiteren 12 Teilnehmern. Aus diesen ersten beiden Vorrunden werden 14 Acts für das Halbfinale am 22. Februar ausgewählt. Das große Finale wird am 1. März im Ersten ausgestrahlt, wobei die Entscheidung hauptsächlich beim Publikum liegt.
Format und Jury
Organisiert wurde der Vorentscheid von ARD, RTL und natürlich durch Raab selbst. Die Jury setzt sich neben Stefan Raab auch aus Yvonne Catterfeld und Elton zusammen, ergänzt durch Gastjuroren wie Max Mutzke und Johannes Oerding. Die Show wird von Barbara Schöneberger moderiert. Die erste Show, die um 20:15 Uhr auf RTL ausgestrahlt wurde, ist auch im Livestream auf RTL+ verfügbar, ebenso das Finale, das in der ARD-Mediathek und auf eurovision.de übertragen wird.
Insgesamt 24 Acts, die verschiedene Musikstile repräsentieren, wurden für den Wettbewerb ausgewählt. Die erste Auswahlrunde sieht Kandidaten wie Abor & Tynna, Benjamin Braatz, und Feuerschwanz vor, während in der zweiten Runde Teilnehmer wie ADINA, Cloudy June und Noah Levi ihre Gesangskünste präsentieren werden.
Raabs ESC-Geschichte
Stefan Raab blickt auf eine erfolgreiche Geschichte beim ESC zurück. Er entdeckte Lena, die 2010 den Wettbewerb für Deutschland gewann, und hatte bereits 1998 mit Guildo Horns Teilnahme einen ersten Erfolg. Raab selbst trat 2000 auf und erreichte dabei den fünften Platz. In den folgenden Jahren setzte er sich aktiv für den ESC ein, moderierte die Veranstaltung 2011 in Düsseldorf und kündigte anschließend seinen Rückzug an. Dennoch kehrte er 2012 für den Vorentscheid „Unser Star für Baku“ zurück.
Sein Engagement für den deutschen Beitrag ist ungebrochen, und er stellt klar, dass er die Verantwortung für den ESC ernst nimmt. Der Wunsch nach Anerkennung im Falle eines Sieges zeugt von seinem ehrgeizigen Charakter.
Die kommenden Shows und die hohen Erwartungen an die Teilnehmer zeigen, dass Raab und die übrigen Beteiligten fest entschlossen sind, Deutschland beim ESC wieder auf die Siegertreppe zu bringen.