
Am Samstagnachmittag kam es im Tesla Center in Kesselsdorf bei Dresden zu einem Protest gegen den Unternehmensgründer Elon Musk, der Teil eines internationalen Aktionstags mit dem Titel „Tesla Takedown“ war. Zahlreiche Demonstranten sprühten Parolen auf den Boden vor dem Autohaus, um ihrer Unzufriedenheit Ausdruck zu verleihen. Unter den Sprüchen waren Botschaften wie „Rettet unsere Demokratie“, „Stop Musk“ und „Wer Tesla fährt, fährt mit Nazis“. Die Polizei ermittelt derzeit gegen sechs Personen wegen Sachbeschädigung. Es wurden jedoch keine Fahrzeuge beschädigt, und die Aktivisten wurden nach Feststellung ihrer Personalien wieder entlassen. Ein Protestler zeigte zudem ein Plakat mit der Aufschrift „Stop FUV – Stop Fascist Unelected Vandal“.
Der Protest in Dresden war nicht der einzige seiner Art. Ähnliche Veranstaltungen fanden auch in Städten wie Berlin, München und London statt. Aktivisten riefen dazu auf, Tesla-Fahrzeuge und Aktien zu verkaufen, um gegen Musks enges Verhältnis zur US-Regierung unter Donald Trump zu protestieren, wo er als Berater für Bürokratieabbau fungiert. Die Proteste sind ein Ausdruck der wachsenden Frustration über Musk und seine politischen Verbindungen.
Reaktionen und internationale Dimension
Zusätzlich zu den Aktionen in Deutschland ereigneten sich auch Vorfälle im Landkreis Ottersberg bei Bremen, wo sieben Tesla-Elektroautos vor einem Autohaus vollständig abbrannten. Obwohl die Brandursache nicht bekannt ist, bleibt unklar, ob ein Zusammenhang mit den Protesten besteht. Die Feuerwehr rief die Bevölkerung dazu auf, Türen und Fenster aufgrund der starken Rauchentwicklung geschlossen zu halten.
In Berlin protestierten etwa zehn Menschen vor einem Tesla Store in Reinickendorf mit einem Transparent. Darüber hinaus spannten Demonstranten in einem Einkaufszentrum in Berlin-Mitte orange Regenschirme im Tesla-Showroom auf und legten sich auf den Boden. Diese Aktionen verdeutlichen, dass das Thema Tesla und Musk nicht nur in Deutschland, sondern auch international für Aufregung sorgt. Clustern sich doch die Proteste um die Kontroversen, die Musk für seine politischen Aktivitäten und seine Unterstützung der AfD ausgesetzt ist.
Ursprung und Entwicklung der Protestbewegung
Der Ursprung der Protestbewegung ist offenbar in den USA zu finden, mit bis zu hundert geplanten Protestorten in den Vereinigten Staaten. Die Proteste in Europa sind Teil eines größeren Aufrufs, der für den 29. März europaweit mobilisierte. Unbekannte riefen in sozialen Medien zu Demonstrationen vor Autohäusern in Deutschland auf, mit weiteren Terminen in Mülheim an der Ruhr, Berlin, Brandenburg und Hamburg.
In den letzten Wochen kam es sowohl in den USA als auch in Europa zu diversen vandalistischen Angriffen auf Tesla-Fahrzeuge, Autohäuser und Ladestationen. So kündigte US-Justizministerin Pam Bondi an, dass diese Taten als „inländischer Terrorismus“ verfolgt werden sollen. Die steigende Gewalt und der Vandalismus rund um das Unternehmen werfen ein besorgniserregendes Licht auf die künftige Entwicklung und die öffentliche Wahrnehmung von Tesla und seiner Führungsriege.
Für weitere Informationen zu den Protesten in Dresden, lesen Sie den vollständigen Artikel auf t-online.de. Mehr Details zu den brandanschlägen in Niedersachsen und den darüber hinausgehenden Protesten finden Sie in diesem Artikel auf welt.de.