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Proteste gegen AfD: Leonberg zeigt Gesicht für Menschenrechte!

Am 22. Januar 2025 findet in der Stadthalle Leonberg eine AfD-Wahlkampfveranstaltung statt, die von rund 1.000 Menschen mit Protesten begleitet wird. Kommunalpolitikerin Angie Weber-Streibl setzt ein Zeichen für Menschenrechte.

In Leonberg, einer Stadt im Kreis Böblingen, sorgt die AfD-Wahlkampfveranstaltung mit Tino Chrupalla für rege Proteste. Laut SWR demonstrieren heute rund 1.000 Menschen vor der Stadthalle, wo die Veranstaltung stattfinden soll. Die Polizei, die über die Situation informiert wurde, hat für die Sicherheit der Veranstaltung Wellenbrecher und Absperrungen eingerichtet.

Die AfD ist als rechtsextremistischer Verdachtsfall vom Verfassungsschutz eingestuft. Dennoch hat die Partei die Stadthalle für ihr Event gebucht, und die Stadt Leonberg verfügt über keine rechtlichen Mittel, um diese Veranstaltung zu verhindern. Die zuständigen Sicherheitsbehörden stehen mit der Stadt in Kontakt, um die Sicherheitslage während der Veranstaltung zu gewährleisten.

Gegendemonstration und ihre Motivation

Die Gegendemonstration ist von dem Bündnis „Leonberg bleibt bunt“ organisiert, das sich für eine offene und demokratische Gesellschaft einsetzt. Zwischen 500 und 800 Teilnehmer wurden für den Protest angemeldet, der um 17:30 Uhr auf dem Bürgerplatz beginnt. Kommunalpolitikerin Angie Weber-Streibl (Grüne) betont, dass die Demonstranten sich gegen Gewalt aussprechen und ein Zeichen für Menschenrechte setzen wollen. Bei Zuwiderhandlungen könnte die AfD-Veranstaltung sogar möglicherweise aufgelöst werden.

Chrupalla, der zuvor an der Amtseinführung von Donald Trump in Washington teilnahm, spricht im Rahmen des Bundestagswahlkampfes. Bei der Veranstaltung werden zusätzlich namhafte AfD-Politiker wie Alice Weidel, Markus Frohnmaier, Emil Sänze, Diana Zimmer und Lars Haise auftreten, die allesamt als Sprechende angekündigt sind.

Kontext und Verbreitung ähnlicher Proteste

Dieser Protest in Leonberg ist Teil einer breiteren Bewegungen gegen rechtsextreme Tendenzen in Deutschland. Ähnliche Proteste fanden kürzlich in Städten wie Aachen und Kassel statt, wo Tausende für Demokratie und gegen Rechtsextremismus demonstrierten, wie Deutschlandfunk berichtet. Dort kam es ebenfalls zu Auseinandersetzungen zwischen linken Gruppen und der Polizei.

Die Entwicklung zeigt, dass der Widerstand gegen rechtsextreme politische Strömungen und ihre Sichtbarkeit in der Gesellschaft nach wie vor stark bleibt. Während der Protest in Leonberg zahlreiche Menschen auf die Straße bringt, reflektiert er ein wachsendes Bewusstsein und Engagement gegen Extremismus in Deutschland.

Referenz 1
www.swr.de
Referenz 2
www.stuttgarter-zeitung.de
Referenz 3
www.deutschlandfunk.de
Quellen gesamt
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