
Am 12. Februar 2025 hat Stefan Raab sein Comeback im deutschen Fernsehen gefeiert. Mit der neuen Show „Du gewinnst hier nicht die Million“ hat er um 20:15 Uhr im frei empfangbaren RTL Premieredebüt gegeben. Die Sendung, die zuvor nur auf dem Streamingportal RTL+ zu sehen war, tritt direkt in Konkurrenz zu „TV total“, einem Format, das Raab selbst für ProSieben entwickelt hat. Diese Rückkehr auf die Bildschirme hat durchaus folgenschwere Auswirkungen auf die Programmgestaltung von ProSieben.
Nur einen Tag nach der Premiere von Raabs Show hat ProSieben eine bedeutende Entscheidung getroffen. Wie ksta.de berichtet, wurde die Ausstrahlung von „TV total“ auf 23:01 Uhr verschoben, um der neuen Konkurrenz durch Raab zu begegnen. Hierzu gab es zusätzliche Änderungen im Programmablauf für die Mittwochabende.
Das neue Programm bei ProSieben
ProSieben hat angekündigt, dass anstatt „TV total“ am 12. Februar der Spielfilm „Mission Impossible – Dead Reckoning Teil Eins“ ausgestrahlt wird. Die Entscheidung, Sebastian Pufpaff, der die Moderation von „TV total“ innehat, auf Dienstagabende um 20:15 Uhr zu versetzen, scheint eine direkte Reaktion auf Raabs Neuankömmling im TV zu sein. Ab dem 18. Februar wird Pufpaffs Show dann immer dienstags um 20:15 Uhr sowohl auf Joyn als auch auf ProSieben zu sehen sein.
- „Germany’s Next Topmodel“ wird in der neuen Zeitplanung mittwochs ausgestrahlt.
- Die männlichen Kandidaten werden nun mittwochs und die weiblichen Kandidaten am Donnerstag präsentiert, beginnend mit der Auftaktfolge am 13. Februar um 20:15 Uhr.
- Am Dienstag, den 18. Februar, wird die neue Sendung „Olaf Scholz. Showdown im Kanzleramt“ um 21:25 Uhr gesendet.
- Ein weiteres neues Format, „Fake News – Alles erstunken und erlogen“ mit Linda Zervakis, wird ab dem 25. Februar dienstags um 21:25 Uhr ausgestrahlt.
Diese Programmverschiebungen werden von vielen Zuschauern als Ausdruck von ProSieben’s Sorge interpretiert, nicht mit Raabs Rückkehr mithalten zu können. Wie hna.de berichtet, hat das Publikum auf sozialen Medien Bedenken geäußert, dass ProSieben sich gedemütigt fühlt und Ängste vor der Konkurrenz hat.
Stefan Raabs neues Kapitel
Stefan Raabs Rückkehr ist jedoch kein Zufall, sondern das Resultat einer durchdachten Strategie. Mit seiner Verantwortung für den Eurovision Song Contest (ESC) startet Raab ein neues Kapitel in seiner Karriere. Ab Februar 2025 wird er für RTL und die ARD an diesem bedeutenden Wettbewerb arbeiten, in dem er zwei Live-Shows am 14. und 15. Februar plant. Ziel ist es, einen starken Act für Deutschland für den ESC in Basel (Schweiz) zu finden.
Raabs Verbindung zum ESC ist nicht neu. Er war bereits 1998 in die Eurovision-Welt eingestiegen, und sein eigener Wettbewerbsteilnahme 2000 war mit dem fünften Platz bei „Wadde hadde dudde da?“ erfolgreich. Obwohl Raab in der Vergangenheit der kreativen Leitung des ESC innegehabt hat, wird er nicht selbst als Kandidat antreten, wie er in einem Interview bestätigte. Seine Entscheidungen in diesem Zusammenhang vergleicht er mit einem ehemaligen Fußballspieler, der nicht mehr für die Nationalmannschaft spielen möchte, wie tz.de führt aus.
Stefan Raab hat bereits während seines Comebacks im Fernsehen, das mit einem Boxkampf gegen Regina Halmich begann, neue Wege eingeschlagen und dabei auch Kritik von RTL-Zuschauern eingefangen. Wie auch immer sich die Dinge entwickeln, die Veränderungen in der deutschen Fernsehlandschaft sind unumstritten und werden mit Spannung verfolgt.