
Der Wochenmarkt in Preetz hat sich über die Jahre zu einem beliebten Anziehungspunkt entwickelt. Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich viele Besucher ein, um frische Lebensmittel und Produkte der Region zu erwerben. Der Markt zieht wöchentlich mit einem vielfältigen Angebot an Backwaren, Fisch, Gemüse, Honig, Eiern und Blumen zahlreiche Kunden an. Die Stände sind ein eindrucksvolles Zeugnis der lokalen Landwirtschaft und Direktvermarktung.
Eine zentrale Figur auf dem Wochenmarkt ist Holger Ramm, der seit nunmehr 40 Jahren mit seiner Gärtnerei und Floristik Ramm vertreten ist. Er berichtet von einer hohen Nachfrage nach Salat- und Gemüsesetzlingen, die in seinem eigenen Gewächshaus kultiviert werden. Ramm’s Pflanzen sind für kühlere Temperaturen geeignet und werden erst nach Ostern in größerer Anzahl angeboten. Sein Familienbetrieb, der 1904 von Emil Ramm als Saatgutvertrieb gegründet wurde, hat eine lange Tradition, die Holger Ramm seit 1985 mit seinem VW-T2-Bulli fortführt. Die Ursprünge des Marktes liegen in der Kirchenstraße und haben sich im Laufe der Jahre über verschiedene Standorte bis hin zum heutigen Marktplatz gewandelt, wo er mittwochs und samstags von 8 bis 13 Uhr seine Waren anbietet.
Ein Treffpunkt für die Region
Der Wochenmarkt in Preetz versteht sich nicht nur als Verkaufsstelle, sondern auch als Treffpunkt für die Menschen der Region. Rund 25 bis 30 Händler präsentieren ihre frischen, saisonalen Produkte, darunter auch Bio-Lebensmittel. Viele lokale Bauern bieten Obst, Gemüse, Fleisch sowie Eier- und Milchprodukte an. Die Auswahl reicht von Erdbeeren und Himbeeren bis hin zu Rind- und Schweinefleisch, wodurch der Markt schließlich als Plattform für hochwertige Lebensmittel aus der Umgebung bekannt ist. Diese Verbindung zwischen Kunde und Anbieter schafft eine herzliche Atmosphäre.
Holger Ramm hebt hervor, wie wichtig ihm die Bindung zu seinen Kunden und anderen Händlern ist. Diese persönliche Beziehung ist in der heutigen Zeit von besonderer Bedeutung. Während der Corona-Jahre erlebte er einen Anstieg des Interesses an Gemüsesetzlingen, als viele Menschen den Anreiz fanden, selbst Gemüse anzubauen. Ramm erinnert sich an die Zeiten, als Kunden geduldig auf seine frischen Setzlinge warten mussten, was die Nachfrage und das Engagement für regionale Erzeugnisse weiter verstärkte.
Die Geschichte des Wochenmarktes
Seit seiner Gründung in den späten 1950er Jahren hat sich der Wochenmarkt den Bedürfnissen der Gemeinde angepasst. Beginnend in der Kirchenstraße, wechselte der Markt mehrmals die Standorte, bevor er im Jahr 2000 auf dem Marktplatz eine feste Heimstätte fand. Diese Verlagerung hat es ermöglicht, dass der Markt weiterhin wächst und sich weiterentwickelt, während er gleichzeitig Traditionen bewahrt. Die Stände verkaufen nicht nur Nahrungsmittel, sondern auch Blumen und handgemachte Produkte, was das Angebot abrundet und vielfältig gestaltet.
Im Rahmen dieser Entwicklung hat der Markt sich auch mit anderen bedeutenden Wochenmärkten in Deutschland verglichen. Der Isemarkt in Hamburg, der größten in Deutschland, zieht beispielsweise montags und freitags bis zu 6.000 Besucher an. Auch dort trifft man auf ein buntes Angebot an regionalen Produkten, Kreativität und eine besondere Atmosphäre. Solche Vergleiche verdeutlichen die Wertschätzung für lokale Märkte wie den in Preetz, der fest in der Kultur der Region verwurzelt ist.
Insgesamt zeigt sich, dass der Wochenmarkt in Preetz weit mehr ist als nur ein Ort zum Einkaufen. Er ist ein lebendiger Teil der Gemeinschaft, der enge Verbindungen zwischen Produzenten und Verbrauchern fördert und die Tradition der regionalen Erzeugung lebendig hält. Die Leidenschaft von Persönlichkeiten wie Holger Ramm trägt entscheidend dazu bei, dass dieser Markt auch in Zukunft ein zentraler Bestandteil des Lebens vor Ort bleibt.
Für weitere Informationen über den Wochenmarkt in Preetz und die dort angebotenen Produkte können Interessierte die Webseite von Mein Bauernhof besuchen. Ein Vergleich mit anderen Wochenmärkten in Deutschland bietet die Plattform Bauerntüte.
Berichte über die Entwicklung des Marktes finden sich auch bei KN Online.