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Pollenalarm: Allergiker kämpfen gegen steigende Belastung in Sachsen!

Am 8. März 2025 steigt die Pollenbelastung in Sachsen, insbesondere durch Erle und Hasel. Experten warnen Allergiker vor den Auswirkungen des milden Frühlingswetters und des Klimawandels.

Heute ist der 8. März 2025 und in Sachsen erfreuen sich viele Menschen über das schöne Frühlingswetter. Doch diese Jahreszeit bringt nicht nur Licht und Wärme, sondern auch eine steigende Pollenbelastung mit sich. Insbesondere Allergiker sind jetzt gefordert, da die Zahl der Kinder mit Allergien, wie Heuschnupfen, kontinuierlich steigt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet für die Region eine hohe Pollenbelastung von Erlen und eine mittlere von Haseln.

Christina Endler vom DWD erläutert, dass sonniges und trockenes Wetter die Pollenfreisetzung und -verbreitung begünstigt. In den letzten Jahren hat sich ein allgemeiner Trend abgezeichnet: Die Blüte beginnt aufgrund milderer Winter zunehmend früher. Die Haselblüte setzte bereits Ende Januar 2023 ein, gefolgt von der Erlenblüte in der ersten Februarhälfte. Dies hat zur Folge, dass Allergiker immer häufiger unter den Symptomen von Heuschnupfen leiden, die sich in Niesen, Juckreiz und Atemnot äußern.

Aktuelle Pollenlage und Prognosen

Die Pollenallergiesaison hat früher als gewohnt begonnen; warme Temperaturen sind der Auslöser. Aktuell ist die Pollenbelastung vor allem von Hasel und Erle hoch. Experten kommen zu dem Schluss, dass die Prognose für die Pollensaison 2025 schwierig ist, da sie stark vom Wetter abhängt. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bietet aktuelle Pollenflugdaten in 3-Stunden-Intervallen an, während der DWD einen Pollenflugkalender für Allergiker bereitstellt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Klimaveränderung, die die Pollensaison verlängert. Heuschnupfen tritt traditionell im Frühjahr und Sommer auf, aber die pollenfreie Winterzeit wird immer kürzer. Forscher warnen, dass sich Allergiker zunehmend ganzjährig mit Symptomen plagen müssen. Die Anzahl und Aggressivität der Pollen steigen, was nicht nur auf den Klimawandel zurückzuführen ist, sondern auch auf Luftverschmutzung, die die Wirkung der Pollen verstärken kann.

Klimawandel und Allergien

Studien zeigen, dass Hitze, Luftverschmutzung und Trockenheit die Pflanzenstress belasten und die Beschaffenheit der Pollen verändern. Pollen werden allergener, was stärkere Reaktionen und Sensibilisierungen im Immunsystem hervorruft. Die Forschungsergebnisse bestätigen, dass das allergieauslösende Potenzial der Pollen mit zunehmender CO2-Konzentration und höheren Schadstoffwerten ansteigt. Experten gehen davon aus, dass das Risiko für Menschen mit Heuschnupfen bis zum Jahr 2085 erheblich zunehmen wird, insbesondere durch die Ausbreitung von Gräsern in ganz Deutschland.

Für Allergiker gibt es zahlreiche Apps, die Informationen über die Pollenbelastung bereitstellen. Die DWD Warnwetter-App bietet Daten für sechs Tage im Voraus, während die Pollen+ App der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst ein kostenloses Allergietagebuch enthält. Die Pollenius App der Berliner Charité informiert über die aktuelle Pollenfluglage und ermöglicht die Dokumentation von Symptomen und Medikamenteneinnahme.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die kommenden Monate für viele Allergiker herausfordernd sein werden. Mit konkreten Informationen und geeigneten Apps können diese Betroffenen jedoch ihren Alltag besser bewältigen und sich optimal auf die Pollenbelastung einstellen.

Für detaillierte Informationen zu den neuesten Entwicklungen in der Pollenlage verweisen wir auf die Berichte von Tag24, BR und den Allergieinformationsdienst.

Referenz 1
www.tag24.de
Referenz 2
www.br.de
Referenz 3
www.allergieinformationsdienst.de
Quellen gesamt
Web: 9Social: 48Foren: 78