
Am 28. Januar 2025 zeigte Deutschland mit zahlreichen politischen Äußerungen zum Holocaust-Gedenktag, wie wichtig das Gedenken an die Verbrechen der Nationalsozialisten ist. In einer Zeremonie zur Erinnerung an die Befreiung von Auschwitz, die am 27. Januar 1945 durch sowjetische Soldaten stattfand, übernahmen herausragende Politiker wie Bundespräsident Frank Steinmeier, Kanzler Olaf Scholz (SPD), Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) und Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger (SPD) das Wort. Diese Gedenkveranstaltung erinnerte an die massivem Verbrechen, die über eine Million Menschen zwischen 1940 und 1945 in Auschwitz das Leben kosteten, ein Ort, der zum Symbol der nationalsozialistischen Gräuel geworden ist.
Der Gedenktag selbst, der 27. Januar, wurde im Jahr 2005 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen als „Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ anerkannt. An diesem Tag wurden ohne Mangel zahlreiche Schicksale von Verfolgten und Ermordeten thematisiert. Historische Aufzeichnungen zeigen, dass das erste Konzentrationslager bereits 1933 in Dachau eröffnet wurde, und ab 1935 durch die Nürnberger Gesetze eine pseudo-juristische Grundlage für die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung gelegt wurde. In Auschwitz-Birkenau, dem größten Vernichtungslager, kam es ab 1941 zur systematischen Ermordung jüdischer Menschen und anderer Verfolgter.
Politische Reaktionen und Kontroversen
Am Rande der Zeremonie erregten die Äußerungen von Elon Musk und Karl Lauterbach (SPD) Aufsehen. Musk kritisierte den deutschen Fokus auf die nationale Schuld, während Lauterbach sich kritisch über Friedrich Merz äußerte und ihm unterstellte, mögliche Sympathien zur AfD zu hegen. Diese Spannungen fanden ihren Weg in die Diskussionen rund um das Gedenken. Manuel Ostermann, stellvertretender Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, forderte im Zusammenhang mit Lauterbachs Aussagen Konsequenzen.Unser Mitteleuropa berichtet, dass auch familiäre Verbindungen von Steinmeier und Habeck zur NSDAP thematisiert wurden, was die Debatte um die Rolle der heutigen Politik im Kontext der Geschichte neu anheizte.
Zusätzlich waren an diesem Gedenktag auch linksextreme Zusammenrottungen in Berlin im Gespräch, welche durch die Organisation „Correctiv“ begleitet wurden. Es zeigt sich, dass das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ein schmaler Grat zwischen Erinnerungskultur und politischem Streit ist.
Das Gedenken in der Gesellschaft
Die Bedeutung des Gedenkens wurde auch in den Gedenkstätten, wie etwa in Großschweidnitz, deutlich, wo Maria Fiebrandt die Wichtigkeit betonte, das Leid der Menschen sichtbar zu machen. Die Gedenkstätte in Bernburg beschäftigt sich ebenfalls mit den Opfern der NS-Euthanasie und versucht, Geschichten, die viele nicht kennen, zugänglich zu machen. Die Terrorregime der Nationalsozialisten forderten nicht nur jüdische Leben, sondern auch das von Menschen mit Behinderungen, Homosexuellen, politischen Gegnern und Zwangsarbeitern.MDR hebt hervor, wie schnell in Gesellschaften Ausgrenzung und Stigmatisierung erfolgen können, eine Lehre, die auch in der heutigen Zeit von Relevanz ist.
Am 29. Januar 2025 findet im Deutschen Bundestag eine Gedenkstunde statt. Dort werden unter anderem Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und Bundespräsident Steinmeier sprechen. Diese Initiative zeigt erneut, wie wichtig eine zentrale Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte für die deutsche Gesellschaft ist. Ein reflektierter Umgang mit der Vergangenheit bildet die Basis für eine demokratische und inklusive Zukunft.
Die Missbrauchsgeschichte der Bundestagskultur und das ständige Streben nach einer offenen Diskussion über das Erbe des Nationalsozialismus bleiben unverzichtbare Elemente des Gedenkens und der Aufarbeitung, um die Erinnerung wachzuhalten und Lehren für die Gegenwart und Zukunft zu ziehen. bpb erläutert, wie sich das Gedenken über die Jahre entwickelt hat und welche Herausforderungen es in der heutigen Zeit weiterhin zu meistern gibt.