
Phantasialand, der zweitbeliebteste Freizeitpark in Deutschland, zieht jährlich über 2 Millionen Besucher an. Der Freizeitpark in Brühl, bei Köln, wurde 1967 von Richard Schmidt und Gottlieb Löffelhardt gegründet und bietet auf einer Fläche von 28 Hektar eine Vielzahl an Attraktionen, die Besucher aller Altersgruppen ansprechen. In den Anfängen des Parks, der ursprünglich als Märchenwald konzipiert wurde, bestand das Team nur aus sieben Personen. Nina Halberkann, die Nichte von Richard Schmidt, erinnert sich an die bescheidenen Anfänge, in denen sie mit ihrer Familie in einer Villa auf dem Parkgelände lebte.
Die Gründer warben mit ihrer Leidenschaft und Hingabe, indem sie oft unter schwierigen Bedingungen arbeiteten. An eine Anekdote wird oft erinnert: Gottlieb Löffelhardt fuhr einst mit einem Citroën vor, auf dessen Rückbank ein Mini-Esel saß. Halberkann erzählt, dass die Kinder des Teams oft auf diesen Eseln im Park ritten.
Von der Vision zum Klassiker
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich Phantasialand sowohl optisch als auch konzeptionell zu einem modernen Themenpark weiterentwickelt. herausragende Attraktionen waren der Bau von „China Town“ im Jahr 1981, gefolgt vom „Space Center“ 1988 und dem „Colorado Adventure“ 1996. Mit der Eröffnung des „Mystery Castle“ 1998 und dem spektakulären „Deep in Africa“ Bereich im Jahr 2006, durch den die Achterbahn „Black Mamba“ führt, erzielte der Park bedeutende Meilensteine in seiner Entwicklung.
In den letzten Jahren sind die Besucherzahlen kontinuierlich gestiegen. Schätzungen zufolge verzeichnete der Park einen Anstieg von 1,75 Millionen Besuchern im Jahr 2010 auf über 2 Millionen im Jahr 2024. Dies wird nicht nur durch die ständigen Erweiterungen, sondern auch durch ein starkes gastronomisches Angebot unterstützt, das 2021 einen Umsatz von 21,58 Millionen Euro erzielte. Der durchschnittliche Verzehr pro Besucher beläuft sich dabei auf 75 Euro täglich.
Familienunternehmen mit großen Plänen
Phantasialand agiert als nicht börsennotiertes Familienunternehmen, und an der Spitze steht aktuell Robert Löffelhardt, der Sohn des Mitgründers. Der Freizeitpark leidet jedoch auch unter Herausforderungen, darunter ein Großbrand im Jahr 2001 und die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Trotz dieser Rückschläge plant Phantasialand, sein Themenangebot durch neue Projekte und Technologien weiter auszubauen.
Besucher können sich auf ganzjährige Unterhaltung freuen, einschließlich des beliebten Winterprogramms „Wintertraum“. Mit fast 40 Restaurants und Imbissen gilt Phantasialand als umsatzstärkster Gastronomiebetrieb Deutschlands an einem einzelnen Standort und bietet eine breite Palette an kulinarischen Genüssen.
Der Eintrittspreis für eine vierköpfige Familie beträgt 156 Euro, was für viele Familien durchaus erschwinglich ist. Phantasialand hat sich nicht nur einen festen Platz unter den besten Freizeitparks in Deutschland gesichert, sondern bleibt weiterhin ein beliebtes Ziel für Familien aus nah und fern.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Artikel von Kölner Stadt-Anzeiger, UAMR und Statista.