
Die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern hat einen bemerkenswerten Aufschwung nach den Herausforderungen der Corona-Pandemie erlebt. Im Jahr 2024 wurden die zweithöchsten Gästeankünfte und Übernachtungen seit der Wiedervereinigung verzeichnet. Diese positive Entwicklung spiegelt sich in den Zahlen wider, die im Vergleich zu den Vorjahren signifikante Steigerungen zeigen. So reisten im letzten Jahr über acht Millionen Gäste in das Bundesland und buchten rund 32,9 Millionen Übernachtungen. Dies liegt nur knapp vier Prozent unter dem Rekordjahr 2019, was die schnellstmögliche Erholung der Branche unterstreicht, wie mopo.de berichtet.
Ein besonders bemerkenswerter Trend betrifft den Anstieg der ausländischen Gäste. Rund 364.000 internationale Besucher verbrachten ihren Urlaub an der Ostsee, auf der Ferieninsel Rügen oder Usedom. Dies entspricht einem Anstieg von 8,6 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren. Die Mehrheit dieser ausländischen Gäste kam aus den Niederlanden, gefolgt von Schweizern und Schweden. Die Daten zeigen, dass Deutschland für die meisten Urlauber das Hauptreiseland bleibt, während Campingplätze auch einen signifikanten Anstieg verzeichneten, mit rund 5,5 Millionen Übernachtungen im Jahr 2024.
Beliebte Reiseziele und regionale Akzente
Die Ostseeküste, insbesondere die beiden Ferieninseln Rügen und Usedom, erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit. Neben diesen Destinationen verzeichnete Westmecklenburg den höchsten prozentualen Zuwachs bei Übernachtungen mit einem Plus von 6,7 Prozent, was ungefähr 96.000 zusätzlichen Übernachtungen entspricht. Vorpommern blieb die Region mit den meisten Übernachtungen, die rund 10,7 Millionen erreichten, während in der Mecklenburgischen Ostseeküste etwa 2,5 Millionen Gästeankünfte verzeichnet wurden. Diese Erfolge zeigen, dass die Vielfalt der Angebote im Bundesland ankommt und gezielt beworben wird, insbesondere auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin, einer der bedeutendsten Messen der Branche, wie von ndr.de angeführt.
Trotz der positiven Gesamtentwicklung verzeichnete die Branche jedoch auch einen Anstieg der Tagesgäste, was ein Zeichen für die Anpassungen der Urlauberpräferenzen sein könnte. Interessanterweise hat sich das nach Bayern gerichtete Interesse im Vergleich zu Mecklenburg-Vorpommern verstärkt, was auf mögliche Verschiebungen im Reiseverhalten hindeutet. In Zinnowitz wurden bereits im Februar 2024 mehr Übernachtungen registriert als im gesamten Monat des Vorjahres, was die steigende Attraktivität dieser Destination bekräftigt.
Insgesamt zeigt sich, dass die Tourismusbranche Mecklenburg-Vorpommerns auf dem Weg in eine erfreuliche Zukunft ist. Mit einem breit gefächerten Angebot und der Rückkehr ausländischer Gäste kann das Land optimistisch in die kommenden Jahre blicken. Für weitere Informationen und statistische Details lohnt es sich, die Regierung Mecklenburg-Vorpommern zu Rate zu ziehen.