
Zum bevorstehenden Osterfest warnen Experten vor erheblichen Verkehrsbehinderungen auf den Autobahnen in Deutschland. Insbesondere die Autobahnen 4 und 2 sind von einer erhöhten Staugefahr betroffen. Auf der A4 zwischen Chemnitz und Görlitz wird von regelmäßigen Staus berichtet, vor allem zwischen Dreieck Dresden-West und Nossen wegen einer Baustelle. Auch die A2 zwischen Braunschweig und Magdeburg zeigt zu den üblichen Reisezeiten längere Fahrzeiten auf. Diese Probleme könnten sich über die Feiertage verstärken, wenn viele Deutsche verreisen möchten.
Zusätzlich zu den Stauwarnungen treten regelmäßige Verkehrsengpässe auf der A9 zwischen Vockerode und Köselitz sowie auf der A71 zwischen Dreieck Südharz und Kölleda in Thüringen auf. Die bekannten Engpässe an Baustellen und Autobahnkreuzen, wie am Dreieck Dresden (A4/A13) und am Kreuz Chemnitz (A4/A72), tragen ebenfalls zur Verzögerung bei.
Verkehrsprognose und Ausweichmöglichkeiten
Ein partielle Ausweichung auf Landstraßen könnte zu weiteren Überlastungen führen, insbesondere durch Schwerlastverkehr. Ein Blick über die Landesgrenzen zeigt, dass auch auf der Brennerautobahn in Österreich wegen Brückensanierungsarbeiten Stau erwartet wird, und Tunnelarbeiten auf der tschechischen Autobahn D8 führen ebenfalls zu Verkehrsbehinderungen. An den deutschen Grenzen sind stichprobenartige Einreisekontrollen zu verzeichnen.
Während am Karfreitag und Ostersonntag mit ruhigerem Verkehr gerechnet wird, könnte der Ostermontag, aufgrund einer Rückreisewelle aus Polen, zu verstärkten Verkehrsaufkommen führen. Hierbei wird zudem auf die steigenden Spritpreise hingewiesen. Diese sind vor Ostern in einigen Bundesländern besonders hoch. Bayern hat den höchsten Dieselpreis und den drittteuersten E10-Benzin, während Sachsen die teuersten E10 und die zweitteuersten Dieselpreise aufweist. Umgekehrt sind die Kraftstoffpreise in Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern vergleichsweise günstig.
Verstärkter Verkehr in Berlin
Aktuelle Stau- und Verkehrsmeldungen für Berlin zeigen, dass auch hier die Straßen stark befahren sind. Zwischen Elsenstraße und Skalitzer Straße, beispielsweise, beträgt der Zeitverlust aufgrund der Verkehrssituation bis zu 25 Minuten. Außerdem kommt es auf dem Stadtring der A100 zwischen Schmargendorf und Siemensdamm zu Staus, bei denen Zeitverluste von bis zu 12 Minuten zu erwarten sind.
Die häufigsten Stauursachen in Berlin sind Baustellen und Engpässe. Unter anderem gibt es eine Baustelle zwischen Halenseestraße und Messedamm, die zu einem Zeitverlust von 8 Minuten führt, sowie eine auf L400 zwischen Waltersdorf und der Landesgrenze Berlin, die ebenfalls Staubelastungen verursacht. Laut dem Verkehrsdatenauswertungssystem von TomTom verbringt jeder Berliner jährlich etwa 105 Stunden im Stau, was Verkehrsteilnehmer bis zu 28 Prozent mehr Zeit im Straßenverkehr kostet.
Die Berufsverkehrszeiten sind morgens zwischen 8 und 9 Uhr sowie abends zwischen 16 und 17 Uhr am dichtesten. Staus sind hier nicht die Ausnahme, sondern der klare Regelfall.
Statistische Daten und Trends
Die Verkehrsstatistik wird umfassend im statistischen Handbuch „Verkehr in Zahlen“ erfasst, das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr herausgegeben wird. Dieses Handbuch wohnt nunmehr seit über 40 Jahren politischen Entscheidungsträgern, Unternehmen sowie der Transportwirtschaft zur Einsicht und Hilfen bei der Verkehrsentwicklung in Deutschland und der EU bei. Seit 2018 wird es vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) vertrieben. Die aktuelle Ausgabe für 2024/2025 ist seit Februar verfügbar.
Mit einem Einzelpreis von 69,00 Euro und einer kostenfreien digitalen Version stellt das Handbuch eine wertvolle Ressource dar, um die kontinuierlich steigenden Verkehrszahlen und -trends zu beobachten. Die nächste Ausgabe für den Jahrgang 2025/2026 wird voraussichtlich im Frühjahr 2026 erhältlich sein.
Die anstehenden Feiertage werden den Straßenverkehr in den kommenden Tagen erheblich beeinflussen und somit ist eine vorausschauende Planung für Autofahrer unerlässlich.
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