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Öltanker „Eventin“ in der Ostsee: Dringender Schlepp mit Sturmgefahr!

Ein manövrierunfähiger Öltanker wird bei Rügen in der Ostsee von drei Schleppern Richtung Osten geschleppt. Das Schleppmanöver soll acht Stunden dauern und erfolgt aus Sicherheitsgründen.

Ein dramatisches Ereignis in der Ostsee beschäftigt derzeit die Marine und Rettungskräfte. Der manövrierunfähige Öltanker „Eventin“ wird von drei Schleppern 25 Kilometer Richtung Osten geschleppt. Dies geschieht aufgrund der bevorstehenden Wetterbedingungen und der Notwendigkeit, das Schiff in ein sicheres Seegebiet zu bringen. Der Schleppverband bewegt sich mit einer Geschwindigkeit zwischen ein und zwei Knoten, was etwa 1,85 bis 3,7 km/h entspricht. Das gesamte Schleppmanöver soll voraussichtlich acht Stunden in Anspruch nehmen, bevor die „Eventin“ sicher in ruhigeres Gewässer verlagert wird, um die Sicherheit im Seegebiet zu gewährleisten, insbesondere südlich der Insel Rügen, die sich direkt in der Nähe befindet.

Die Verlagerung erfolgt in Anbetracht der starken Winde, die für die Nacht aus Norden vorhergesagt wurden. Um die Operation zu unterstützen, wird ein Expertenteam per Hubschrauber der Bundespolizei zum Tanker geflogen. Diese spezialisierten Seeleute sind darauf geschult, die Verbindungen zu den Schleppschiffen herzustellen. Mit im Gepäck haben sie Taschenlampen und Funkgeräte, da die Batterien an Bord wegen eines Stromausfalls erlöschen.

Schnelle und umfassende Reaktionen

In der Zwischenzeit werden zwei weitere Schlepper hinzugezogen, um Unterstützung zu leisten und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu garantieren, wie Spiegel berichtet. Diese erweiterten Sicherheitsvorkehrungen sind Teil eines umfassenden Notfallmanagements, das in der Region etabliert ist, um im Falle von Unfällen schnell und effizient reagieren zu können.

Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes hat eine leistungsfähige Flotte von Mehrzweckschiffen im Einsatz, die rund um die Uhr in der Nord- und Ostsee aktiv sind. Diese Schiffe können innerhalb von zwei Stunden am Unfallort sein und übernehmen Aufgaben wie Notschleppen sowie Öl- und Brandbekämpfung. Darüber hinaus sind sie mit modernen Feuerlöscheinrichtungen und speziellen Schutzanlagen ausgestattet, um die Besatzung vor möglichen toxischen Substanzen zu schützen.

Vorbereitung auf alle Eventualitäten

Im Fall der „Eventin“ sind die vorgehaltenen Notfallressourcen von besonderer Bedeutung. Deutschland hat mehrere private Notschlepper gechartert und versucht, die Sicherheit auf See durch enge Kooperationen mit Nachbarstaaten zu verbessern. Diese Kooperationen ermöglichen unbürokratische, grenzüberschreitende Hilfe im Einsatzfall, wie WSA Ostsee hervorhebt.

Die Einsatzkräfte sind daher gut aufgestellt, um auf alle Eventualitäten schnell zu reagieren, sollten sich die Umstände ändern oder Komplikationen während des Schleppmanövers auftreten. Alle Maßnahme dient letztlich dem Ziel, eine Katastrophe auf See zu vermeiden und die Umwelt vor möglichen Schäden zu schützen. Die Situation bleibt angespannt, während die Wettervorhersage und die Fortschritte beim Schleppmanöver genauestens beobachtet werden.

Referenz 1
www.tagesspiegel.de
Referenz 2
www.spiegel.de
Referenz 3
www.wsa-ostsee.wsv.de
Quellen gesamt
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