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Öffentliche Verkehrsanbindung in Schwäbisch Gmünd wird massiv verbessert!

Der Ostalbkreis investiert in die Buslinien in Schwäbisch Gmünd. Ab Dezember 2025 erwartet die Linie 932 neue Finanzierungspläne und eine Erweiterung des Fahrplans. Erfahren Sie mehr über die Veränderungen im ÖPNV!

Die Verkehrsinfrastruktur im Ostalbkreis, insbesondere in Schwäbisch Gmünd, erhält eine gezielte Aufwertung durch neue Investitionen in die Buslinien. Diese Maßnahmen sind für die Stadt und die umliegenden Gemeinden von großer Bedeutung, da sie eine wichtige Verbindung zwischen den Orten schaffen und den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) stärken.

Der Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Schwäbisch Gmünd fungiert als zentraler Knotenpunkt im Busverkehr, insbesondere für die Linie 932, die seit 40 Jahren die Städte Göppingen und Schwäbisch Gmünd verbindet. Während der Woche verkehrt die Linie im Stundentakt, am Wochenende im Zweistundentakt. Durchschnittlich nutzen 270 Fahrgäste täglich diese Verbindung. Die Linie bedient dabei auch die Teilorte Straßdorf, Reitprechts und Metlangen und ist besonders wichtig für den Schülerverkehr aus dem Kreis Göppingen zu Gmünder Schulen, wie schwaebische-post.de berichtet.

Änderungen und Finanzierung der Buslinien

Ab dem 1. Dezember 2025 steht eine Neuausschreibung der Linie 932 an, wobei der Ostalbkreis die im Kreis gefahrenen Kilometer mitfinanzieren wird. Der jährliche Leistungsumfang beläuft sich auf etwa 250.000 Fahrplankilometer, davon rund 83.000 Kilometer im Ostalbkreis. Um die steigenden Anforderungen zu erfüllen, plant der Landkreis Göppingen eine Ausdehnung des Angebots auf insgesamt 300.000 Fahrplankilometer und kalkuliert mit einem Kilometerkostensatz von vier Euro pro Fahrplankilometer. Die finanzielle Beteiligung des Ostalbkreises an den jährlichen Kosten für die Strecke wird etwa 332.000 Euro betragen, wovon im Haushalt 2025 für Dezember bereits 28.000 Euro eingeplant sind.

Zudem wird der Ostalbkreis Verträge mit dem Landkreis Göppingen aushandeln und Gespräche mit der Firma Stadtbus Gmünd über die Linien 4a und 5b führen. Eine grundlegende Beschlussfassung über diese vertraglichen Regelungen wird im Frühjahr 2025 erwartet. Um den aktuellen Entwicklungen Rechnung zu tragen, wird ab 2026 eine Fahrgastnachfrageüberprüfung durch automatische Fahrgastzählsysteme durchgeführt.

Auswirkungen auf andere Linien und regionale Zusammenarbeit

Der Ostalbkreis plant auch, in den Buslinien zwischen Gmünd und Alfdorf sowie Lorch und Alfdorf aktiv tätig zu werden. Die Genehmigungen für die Linien 266 und 268 laufen am 31. Juli 2025 aus. Um den reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, hat der Kreistag beschlossen, die Trägerschaft für diese Linien zu übernehmen und diese in einer neuen Linie 286 zusammenzuführen. Der Fahrplan der Linie 268 wird darüber hinaus mit weiteren Linien im Rems-Murr-Kreis synchronisiert.

Der Rems-Murr-Kreis wird den Verkehrsraum Wieslauftal/Welzheimer Wald ohne die Linie 268 ausschreiben, sodass der Ostalbkreis die Leistung dieser Linie durch eine Notvergabe für zwei Jahre sichern wird. Lokale Busunternehmen sind angehalten worden, ihre Angebote bis zum 19. Januar 2025 abzugeben. Geplant ist, dass die Linie 268 ab dem 1. August 2025 zwischen Gmünd, Alfdorf und Lorch in einem Guss verkehrt. Am 18. Februar 2025 wird im Ausschuss für Kreisentwicklung über den Sachstand und die eingegangenen Angebote informiert. Für die Linie 268 sind etwa 250.000 Euro eingeplant, von denen rund 105.000 Euro im Jahr 2025 haushaltsrelevant sind.

Diese Entwicklungen sind Teil eines umfassenderen Trends im deutschen ÖPNV, der von steigenden Preisen und einer angespannten finanziellen Lage vieler Verkehrsunternehmen geprägt ist. Die finanzielle Situation der Unternehmen ist durch steigende Kosten für Personal und Betriebsmittel angespannt, was oft zu Preiserhöhungen führt. Diese Maßnahmen stehen im Kontext einer derzeit komplexen und wenig transparenten Struktur der ÖPNV-Finanzierung in Deutschland. zukunft-mobilitaet.net beschreibt, wie verschiedene Fördermöglichkeiten und gesetzliche Rahmenbedingungen in den einzelnen Bundesländern variieren. Dringender Reformbedarf zur Sicherung einer zukunftsfähigen Finanzierung des ÖPNV zeichnet sich ab.

Referenz 1
www.schwaebische-post.de
Referenz 3
www.zukunft-mobilitaet.net
Quellen gesamt
Web: 12Social: 45Foren: 7