
Am Nürnberger Flughafen kommt es derzeit zu besonderen Maßnahmen im Sicherheitsbereich. Die Sicherheitskontrolle wurde vorübergehend verlegt und ist nun in der Ankunftshalle untergebracht. Diese Entscheidung tritt seit dem 11. Februar 2025 in Kraft und gilt bis zum kommenden Freitag, jeweils in der Zeit von 20 bis 4 Uhr. Der Grund für diese Umstellung sind Bauarbeiten am Flughafen, die eine Anpassung der Abläufe erforderlich machen. Passagiere werden gebeten, der neuen Beschilderung zu folgen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Besonderes Augenmerk sollte auf die Tatsache gelegt werden, dass am Nürnberger Flughafen kein Nachtflugverbot besteht, was bedeutet, dass trotz der Verlegung auch nachts Flüge stattfinden können, wie T-Online berichtet.
Zusätzlich zu den geplanten Bauarbeiten gab es kürzlich auch ein Sicherheitsproblem, das zu langen Wartezeiten führte. Ein Vorfall, bei dem ein bereits kontrollierter Passagier zurück in den Sicherheitsbereich gelangte, sorgte für zusätzliche Verwirrung. Berichten zufolge mussten einige Fluggäste zweimal durch die Sicherheitskontrolle, was die Warteschlangen weiter verlängerte. Dies führte zu einer vollen Vorhalle am Flughafen, was die Reisenden unverhofft in eine stressige Situation brachte. Ein Passagier berichtete von informierten Security-Mitarbeitern, die um Geduld baten, während sie einen Eindringling suchten. Diese Informationen wurden jedoch vom Flughafensprecher Christian Albrecht nicht bestätigt, der zusätzlich anmerkte, dass die Unruhen durch einen Passagier verursacht wurden, der aus dem bereits kontrollierten Bereich entkommen war. Details zu diesem Vorfall wurden in einem Artikel auf Nordbayern näher erläutert.
Änderungen an anderen Flughäfen
Während in Nürnberg die Sicherheitskontrollen umorganisiert werden, stehen auch andere Flughäfen in Deutschland vor bedeutenden Veränderungen. So plant der Flughafen Köln/Bonn, ab dem 1. Januar 2025 die Organisation der Luftsicherheitskontrollen von der Bundespolizei zu übernehmen. Eine feierliche Unterzeichnung des Beleihungsvertrages fand bereits unter der Aufsicht von Bundesinnenministerin Nancy Faeser statt. Für die Verbesserung des Kundenerlebnisses werden rund 20 Millionen Euro investiert. Im Rahmen dieser Initiative wird erwartet, dass die Sicherheitskontrollen in Eigenregie des Flughafenbetreibers durchgeführt werden, jedoch weiterhin unter der Aufsicht der Bundespolizei. Umbauarbeiten zur Implementierung neuester CT-Technik, die den Passagieren das Mitnehmen von Flüssigkeiten und elektronischen Geräten im Handgepäck ermöglichen wird, sollen im Jahr 2025 beginnen.
Köln/Bonn wird der erste Flughafen in Deutschland sein, der flächendeckend CT-Technik an Kontrollstellen einführt, was die Prozesse erheblich beschleunigen kann. Das Projekt „Next Chapter“ soll zudem die Aufenthaltsqualität für Passagiere und Mitarbeitende verbessern und umfasst verschiedene Maßnahmen, darunter die Neugestaltung der Ein- und Ausreise sowie neue Gastronomieeinheiten. Weitere Informationen zu diesen Entwicklungen können in einer Pressemitteilung des Köln/Bonn Flughafens nachgelesen werden.