
Heute wurde in München der Gourmetführer „Gault&Millau“ 2025 vorgestellt. Dieses Jahr stehen dreizehn Restaurants aus Nürnberg im neuen Ranking, das auf der Anzahl an Hauben basiert, die ein Restaurant erhalten kann. Die maximale Bewertung sind fünf Hauben. Dabei wird zwischen roten und schwarzen Hauben unterschieden, wobei rote Hauben die höhere Auszeichnung darstellen. Das gastronomische Angebot in Nürnberg zeigt sich vielfältig und erstklassig.
Besonders hervorzuheben sind die beiden Restaurants Zirbelstube in Worzeldorf und Imperial an der Königstraße, die jeweils mit einer schwarzen Haube ausgezeichnet wurden. Neu im Ranking ist das Restaurant Jøwåy in der Hutergasse, das gleich zu Beginn mit einer roten Haube ausgezeichnet wurde. Weitere schwarze Hauben erhielten Würzhaus (St. Johannis), Koch und Kellner (Gostenhof) sowie Entenstuben (Wöhrd).
Die Aufsteiger und Absteiger
Das Essigbrätlein am Weinmarkt erhielt drei rote Hauben und ist damit eines der Spitzenrestaurants in Nürnberg. Der „Hauben-König“ der Stadt ist das Restaurant etz von Felix Schneider, das in diesem Jahr von drei roten auf vier schwarze Hauben aufgestiegen ist. Damit behauptet es sich als eines der besten Restaurants in Bayern, denn nur fünf Restaurants im gesamten Freistaat haben eine höhere Bewertung.
In der erweiterten Spitzengruppe mit drei schwarzen Hauben finden sich auch Waidwerk, Zweisinn Meiers (Äußere Sulzbacher Straße) und Tisane (Augustinerhof). Letzteres hat sich von zwei roten Hauben auf drei schwarze Hauben verbessert. Klar im Aufwind sind auch die beiden Restaurants Wonka (St. Johannis) und Veles (Gostenhof), die jeweils mit einer roten Haube ausgezeichnet wurden. Ihren Status als beliebte Anlaufstellen für Feinschmecker haben zudem Entenstuben und Koch und Kellner, die jeweils zwei Hauben tragen.
Regionale und nationale Highlights
Das Ranking des Gault&Millau fällt in diesem Jahr auch nicht nur in Nürnberg, sondern in ganz Deutschland unterschiedlich aus. Die Region Mittelfranken zeigt sowohl Aufsteiger als auch Absteiger. Beispielweise ist das Würzhaus von rot auf schwarz abgestiegen, während andere Restaurants, wie das Alexander Hermann in Wirsberg mit drei roten Hauben, an Bedeutung gewonnen haben. Zudem gibt es viele Restaurants, die mit einer oder zwei Hauben bewertet wurden, wie das Kakehashi in Nürnberg.
Diese Änderungen verdeutlichen die dynamische Entwicklung der gastronomischen Landschaft in Deutschland. Gault&Millau veröffentlicht jedes Jahr über 1.000 Empfehlungen und zeigt damit die Qualität der Restaurants auf. Die fortlaufenden Anpassungen im Bewertungssystem, insbesondere die Umstellung auf Hauben und das Differenzieren von Farben, haben das Ziel, die besten Küchen des Landes hervorzuheben.
Abschließend scheint sich der Trend zur Verfeinerung der Gastronomieszene fortzusetzen, wobei der Gault&Millau nicht nur als Bewertungsinstanz fungiert, sondern auch zur Entdeckung neuer kulinarischer Talente beiträgt. Ob alteingesessene Adressen oder neue Hotspots – die breite Palette an Möglichkeiten verspricht ein aufregendes Jahr für Feinschmecker in Nürnberg und darüber hinaus.