
Nürnberg hat sich in einer aktuellen Studie von Listflix als die Stadt mit der höchsten Dichte an Fast-Food-Restaurants in Deutschland etabliert. Mit 36,28 Fast-Food-Lokalen pro 100.000 Einwohner führt die bayerische Metropole das Ranking an und lässt Städte wie Hamburg und Kiel hinter sich. Hamburg, das mit 36,07 Restaurants pro 100.000 Einwohner den zweiten Platz belegt, und Kiel mit 35,99 Schnellrestaurants pro 100.000 Einwohner folgen auf den Fersen. Besonders auffällig ist, dass fünf Städte aus Nordrhein-Westfalen unter den Top 10 der Fast-Food-Rangliste zu finden sind.
Bochum befindet sich auf Platz vier mit 33,41 Schnellgerichten pro 100.000 Einwohner, während Düsseldorf und Augsburg die Plätze fünf und sechs einnehmen. Frankfurter und Münsteraner müssen sich mit Platz sieben und acht begnügen, gefolgt von Köln und Essen, die ebenfalls in den oberen Zehn rangieren. Die Analyse zeigt, dass die Beliebtheit von schnellem Essen in urbanen Ballungsräumen stark zunimmt, was einen interessanten Blick auf die Konsumgewohnheiten der Menschen wirft.T-Online berichtet, dass schnelles Essen in diesen Regionen Teil des alltäglichen Lebens geworden ist.
Döner-Dichte in Nürnberg
Zusätzlich zu ihrer Vorreiterrolle im Fast-Food-Sektor gilt Nürnberg auch als Döner-Metropole. Laut einer aktuellen Studie des Statistik-Instituts Statista hat die Stadt mit etwa 16 Dönerläden pro 100.000 Einwohner den dritten Platz in Deutschland erreicht. Führend ist hier Berlin, gefolgt von Dresden. München hingegen liegt mit nur acht Dönerläden auf dem neunten Platz.
Die Popularität von Döner in Deutschland spiegelt sich in den essbaren Fakten wider. Rund 34 Prozent der Deutschen essen mindestens einmal im Monat Döner, wobei drei Prozent sogar mehrmals wöchentlich zugreifen. Das geschätzte Potenzial der Branche ist enorm – mit etwa 15.000 Dönerbuden in Deutschland, 200 Produktionsstätten für Dönerfleisch und 65.000 Menschen, die in diesem Segment beschäftigt sind. Die Branche erzielt einen Jahresumsatz von etwa 2,5 Milliarden Euro. Nürnberg hat sich hierbei mit einer durchschnittlichen Google-Bewertung von 4,25 als hochqualitativ etabliert und belegt den zweiten Platz im Vergleich zu anderen Städten, wobei nur Dresden noch höher bewertet wird.Die Nürnberger Nachrichten berichten von den hohen Qualitätsstandards in dieser Lebensmittelkategorie.
Trends in der Gastronomie
Die Gastronomiebranche in Deutschland ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und trägt zur kulturellen Vielfalt des Landes bei. Aktuelle Statistiken zeigen, dass die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe bis September 2023 um 6,7 Prozent unter dem Niveau von September 2019 lag, was auf die langfristigen Auswirkungen globaler Ereignisse wie der COVID-19-Pandemie hinweist. Restaurants und Cafés haben sich am besten erholt, jedoch verzeichnete der Getränkeausschank einen signifikanten Rückgang von 12 Prozent.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Gastronomie robust, und 71 Prozent der Deutschen besuchen Fast-Food-Restaurants, selbst bei steigenden Preisen. Der Umsatz im deutschen Lieferdienstmarkt überstieg im Jahr 2022 die 620 Millionen Euro-Marke. Verbraucher entscheiden sich zunehmend für Online-Bestellungen, die während der Pandemie um 245 Prozent angestiegen sind.G wie Gastro bietet einen umfassenden Überblick über diese Entwicklungen und Trends der Gastronomie in Deutschland.