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Nordsee bereit für Urlaub: 15.000 Kubikmeter Sand für Küstenschutz!

Vor der Urlaubssaison 2025 wird an der Nordsee Sand transportiert, um Strände zu sichern und Sturmfluten entgegenzuwirken. Rund 15.000 Kubikmeter Sand sind nötig – ein wichtiger Schritt zum Küstenschutz.

Die bevorstehende Urlaubssaison an der Nordsee bringt auch in diesem Jahr intensive Arbeiten zur Pflege und Erhaltung der Küste mit sich. Jährlich werden zwischen Döse, Duhnen und Sahlenburg in Cuxhaven zur Vorbereitung auf die Anreise von Gästen rund 15.000 Kubikmeter Sand aufgefüllt. Diese Maßnahme dient nicht nur der Ästhetik, sondern ist auch essenziell, um den Auswirkungen von Sturmfluten und Wellengang entgegenzuwirken. Lastwagen transportieren den Sand über die Deiche und hinterlassen unübersehbare Spuren im Boden, bevor er schließlich auf den Stränden verteilt wird. Derwesten berichtet, dass für den erforderlichen Sandtransport etwa 750 Lkw-Ladungen notwendig sind, wobei jede Ladung 20 Kubikmeter Sand transportiert.

Der gesamte Prozess des Sandtransports erstreckt sich über einen Zeitraum von rund zwei Wochen. Die Sandmenge wird zunächst an zentralen Ablagestellen zwischengelagert, bevor sie mit Allrad-Kippern verteilt wird, um den Strand optimal vorzubereiten. Die Herausforderung durch natürliche Abtragungen ist ein kontinuierliches Problem: Sturmfluten im Winter führen oft zu erheblichen Verlusten an Sand, insbesondere an beliebten Urlaubszielen wie Sylt, wo die Notwendigkeit für Sandaufspülungen immer wieder unterstrichen wird.

Küstenschutz im Norden

In einer ähnlichen Maßnahme zur Küstenerhaltung werden auch nördlich von Ahrenshoop Sandaufspülungen durchgeführt, um die dortigen Dünen vor Sturmfluten zu schützen. Lasermessungen aus der Luft haben gezeigt, dass zwei Dünenabschnitte nicht mehr gegen solche Naturereignisse standhalten können. Teile der alten Aufspülung am Weststrand sind bereits verschwunden. Diese Arbeiten sind als Notmaßnahmen klassifiziert, und so kommt ein dänisches Baggerschiff zum Einsatz, um ein Sand-Wasser-Gemisch auf die Dünen zu bringen. Die Gesamtkosten für diese Maßnahmen belaufen sich auf rund eine Million Euro, wobei 70 Prozent durch den Bund und 30 Prozent vom Land finanziert werden, wie die Ostsee-Zeitung berichtet.

Es steht außer Frage, dass der Küstenschutz in Deutschland vor enormen Herausforderungen steht. Der Klimawandel und die damit verbundenen Veränderungen in der Intensität und Häufigkeit von Sturmfluten werfen Fragen auf. Experten wie Dr. Insa Meinke, die Leiterin des Norddeutschen Küsten- und Klimabüros, diskutieren regelmäßig über die zukünftigen Bedingungen für die Küstenregionen in Sendungen wie SWR2 “Wissen”. Die Entnahme von Sand vor der Küste birgt zudem potenzielle Auswirkungen auf die Ökosysteme am Meeresgrund, ein Aspekt, der im Rahmen des Verbundprojekts STENCIL detailliert analysiert wird. Dabei wird die Nachhaltigkeit der Maßnahmen zur Küstenerhaltung zunehmend hinterfragt.

Referenz 1
www.derwesten.de
Referenz 2
blogs.helmholtz.de
Referenz 3
www.ostsee-zeitung.de
Quellen gesamt
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