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L.A. in Flammen: Fünf Tote und massive Evakuierungen durch Waldbrände!

Massive Waldbrände gefährden Los Angeles: Mindestens fünf Tote, Tausende evakuiert. Starke Santa-Ana-Winde und extreme Dürre schüren die Flammen. Warum breiten sich die Brände so rasant aus?

In Kalifornien haben verheerende Waldbrände in Los Angeles bereits mindestens fünf Menschenleben gefordert und mehrere Tausend Häuser zerstört. Am 9. Januar 2025 wurden über 130.000 Bewohner aus verschiedenen Stadtteilen zur Evakuierung aufgefordert. Die Brände, die am Dienstag ihren Anfang nahmen, breiten sich rasch aus, begünstigt durch die heftigen Santa Ana-Winde, die bis zu 100 mph (160 km/h) erreichen. Der erste Brand wurde um 10:30 Uhr im Stadtteil Pacific Palisades gemeldet. Die genauen Ursachen der Katastrophe sind derzeit noch Gegenstand von Untersuchungen.

Die gegenwärtigen Wetterbedingungen in Kalifornien sind alarmierend. Der Dürregrad hat sich im Vergleich zum Vorjahr von weniger als 4 % auf nahezu 60 % erhöht. Normalerweise erwartet man zwischen Juni und Oktober eine Hochsaison für Waldbrände, jedoch ereignen sich diese jetzt bereits im Januar. Wissenschaftler warnen, dass die Extremen dieser Wetterereignisse durch den Klimawandel verstärkt werden, was besorgniserregende Implikationen für die Region hat. Die durchschnittliche Temperatur Kaliforniens ist seit 1980 um etwa 1 Grad Celsius gestiegen.

Aktuelle Brandlage und Evakuierungen

Aktuell sind die Brände in Los Angeles nur schwer einzudämmen. Von den zahlreichen Bränden sind die schlimmsten die in den Stadtteilen Palisades, Eaton und Sunset, die jeweils zu 0 % eingedämmt sind. Die Feuer in Hurst, Lidia, Woodley, Olivas und Tyler haben den Status von 100 % Eindämmung erreicht. Feuerwehrleute aus sechs anderen Bundesstaaten, einschließlich Nevada, unterstützen die Einsatzkräfte vor Ort. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hat die mobilisierten 7.500 Feuerwehrleute hervorgehoben. Präsident Joe Biden hat sogar eine geplante Reise nach Italien abgesagt, um sich auf die Notfallreaktion zu konzentrieren.

Zwei der effektivsten Brände, die Raum und Bewegung einnehmen, sind der Palisades-Brand, der bereits 6.970 Hektar (17.234 Acres) erfasst hat, und der Eaton-Brand, mit einer Fläche von 4.290 Hektar (10.600 Acres). Nachfolgend eine Übersicht über die wichtigsten Brandherde:

Brand Fläche (Hektar) Fläche (Acres) Eindämmung
Palisades 6.970 17.234 0%
Eaton 4.290 10.600 0%
Hurst 346 855 10%
Lidia 140 348 40%
Sunset 17 43 0%
Woodley 12 30 100%
Olivas 4,5 11 100%
Tyler 4,5 11 100%

Faktoren, die zu den Bränden beitragen

Die Waldbrände werden durch verschiedene klimatische und natürliche Faktoren vorangetrieben. Ihre Entstehung und Intensität sind insbesondere auf langanhaltende Trockenheit sowie die mächtigen Santa Ana-Winde zurückzuführen. Diese Winde, die für Kalifornien charakteristisch sind, haben sich in der aktuellen Situation als besonders heftig erwiesen. Meteorologen warnten bereits vor extremen Winden und Trockenheit, die den Bränden in den nächsten Tagen zusätzliche Nahrung geben könnten. Teile von Los Angeles stehen in Flammen, während Funken über die Autobahnen sprühen.

Die gefährliche Landschaft in der Region ist besonders brennbar. Materialien wie Stromkabel, Holzbauweise von Häusern und andere brennbare Materialien bieten hervorragende Bedingungen für die rasche Ausbreitung der Flammen. Diese Winterbrände sind ein alarmierendes Zeichen für eine bereits verschärfte Waldbrandsaison, die sich zunehmend über das gesamte Jahr erstreckt. Experten sind sich einig, dass Kalifornien vor einer dauerhaften Waldbrandgefahr steht, die vermutlich in den kommenden Jahren sogar zunehmen wird.

Während die Brandbekämpfung weiterhin in vollem Gange ist, bleibt die Lage angespannt und die Prognosen für die kommenden Tage sind besorgniserregend. Die Bevölkerung muss sich auf weitere Evakuierungen und mögliche Gefahren vorbereiten, während die Einsatzkräfte alles daran setzen, die Brände unter Kontrolle zu bringen.

Für weitere Informationen zu den aktuellen Waldbränden in Kalifornien besuchen Sie bitte Al Jazeera und Die Presse.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 3
www.diepresse.com
Quellen gesamt
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