
Nima Rinji Sherpa, ein erst 18-jähriger Bergsteiger, hat sich mit seinen bemerkenswerten Leistungen in der Welt des Hochgebirges einen Namen gemacht. Er hat alle 14 Achttausender bestiegen und spricht aktuell über seine bevorstehende Expedition zur Besteigung des Manaslu (8136 m) im Winter. Der junge Sherpa befindet sich derzeit im Namche Bazar in Nepal auf 3440 Metern Höhe.
In einem Interview äußerte Nima, dass sein letzter Gipfel der Shishapangma war, dem ein gescheiterter Versuch aufgrund eines Unfalls vorausgegangen war. Der Verlust seines Freundes Tenjen Lama Sherpa bei einer Expedition hat ihm stark zugesetzt. Er betont die unvermeidlichen Risiken des Bergsteigens und die Unvorhersehbarkeit der Berge, die oft über das menschliche Verständnis hinausgehen.
Nima Rinjis bemerkenswerte Rekorde
Die Leistungen von Nima Rinji sind außergewöhnlich. Mit nur 16 Jahren war er der jüngste Kletterer, der den Manaslu, einen der höchsten Berge der Welt, bezwang. Am 24. Mai 2023 stellte er zwei weitere Weltrekorde auf, indem er mit 17 Jahren den Mount Everest (8848,86 m) und den Mount Lhotse (8516 m) bestieg. Diese Meilensteine wurden offiziell vom Department of Tourism am Basislager anerkannt.
Sein Vater, Tashi Lakpa Sherpa, selbst ein erfahrener Bergsteiger und Guinness-Weltrekordhalter, hat ihn stets unterstützt. Tashi Lakpa stieg insgesamt acht Mal auf den Mount Everest und wurde 2005 als der jüngste Kletterer gefeiert, der den Gipfel ohne Hilfs-Sauerstoff erreichte. Nima stammt aus dem Dorf Nurbuychour in der Region Sankhuwasabha, das für seine atemberaubenden Wanderwege und die Nähe zum Mount Makalu (8481 m) bekannt ist.
Die Herausforderungen des Klimawandels
Nima spricht auch über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Berge und die damit verbundenen Gefahren beim Klettern. Laut Berichten unterliegt das Bergsteigen in den Alpen ernsthaften Veränderungen durch den Klimawandel. Die letzten acht Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen, und das Auftauen von Permafrost führt zu riskanten Touren und unzuverlässigen Jahreszeiten.
Durch Gletscherschmelze verlieren die Gletscher jährlich 0,5 bis 1 Meter an Mächtigkeit, was die Gefahrenbeurteilung erheblich erschwert. Nima betont die Notwendigkeit, sich besser auf diese Risiken einzustellen und die Reiseplanung entsprechend anzupassen. Die Gefahren aus Gletscherschmelze, wie Spaltensturz und instabiles Moränengelände, sind real und sollten nicht ignoriert werden.
Auf die Frage nach seinen Zielen äußert Nima den Wunsch nach Frieden und mehr Liebe unter den Menschen, während er die majestätische Schönheit der Berge hervorhebt. Bei seiner nächsten Expedition wird er von dem italienischen Extrembergsteiger Simone Moro begleitet, einem weiteren Namen in der Welt des Bergsteigens, der für seine riskanten und oft bahnbrechenden Unternehmungen bekannt ist.
Insgesamt stellt Nima Rinji Sherpa nicht nur die Fähigkeiten und den Mut der Sherpas unter Beweis, sondern er ist auch ein Symbol für die wachsenden Herausforderungen, mit denen Bergsteiger aufgrund des Klimawandels konfrontiert sind.
Weitere Informationen zu seinen Leistungen und den Herausforderungen des Bergsteigens finden Sie in den folgenden Artikeln: tz.de, trekebc.com und alpenverein.de.