BühneZürich

Kunst und Wissenschaft treffen sich: Fixing Futures im MGGU-Museum!

Im April 2025 eröffnet die Ausstellung „Fixing Futures“ an der Goethe-Universität Frankfurt. Sie thematisiert Klima, Geoengineering und dekoloniale Perspektiven. Verpassen Sie nicht die spannende Vernissage!

Am 4. April 2025 wird die Aula des MGGU-Museums Giersch an der Goethe-Universität zur Bühne für ein zukunftsweisendes Event: die Ausstellung „Fixing Futures“. Diese umfassende Schau setzt sich mit drängenden Themen wie Klimawandel, Geoengineering und technologischen Innovationen auseinander. Über einen Zeitraum von fast vier Monaten, vom 5. April bis 31. August 2025, wird ein vielfältiges Programm angeboten, das sowohl wissenschaftliche als auch künstlerische Perspektiven vereint. Die Eröffnung der Ausstellung, die um 19 Uhr mit einer öffentlichen Vernissage gefeiert wird, verspricht ein bedeutendes Ereignis für Interessierte und Experten aus verschiedenen Bereichen zu werden.

Die Ausstellung selbst gliedert sich in fünf zentrale Themenfelder. Dazu gehören Umweltkrisen und ihre Ursachen, die kritische Auseinandersetzung mit Geoengineering, dekoloniale Perspektiven sowie digitale Räume und Quantencomputing als mögliche Lösungsansätze für die Klimakrise. Installationen namhafter Künstler wie Baltic Raw Org und die Arbeiten von Maximilian Prüfer laden die Besucher dazu ein, über die ursprünglichen Ursachen der Biodiversitätskrise und des Klimawandels nachzudenken. Diskutiert werden auch die Risiken, die mit dem Erreichen des 1,5-Grad-Ziels verbunden sind, unter anderem durch Experten wie Dr. Nico Wunderling und Prof. Dr. Joachim Curtius.

Verborgene Herausforderungen des Geoengineerings

Geoengineering wird in der Ausstellung auch unter dem Gesichtspunkt der technologischen Kontrolle und ethischen Fragen beleuchtet. Dabei wird laut einem Bericht von ETH Zürich deutlich, dass solares Geoengineering nicht als Allheilmittel gilt. Es könnte zwar kurzfristige Erleichterung bieten, indem es die weitere Erwärmung der Atmosphäre reduziert, aber Experten warnen vor erheblichen Kollateralschäden und ethischen Dilemmata. Wer entscheidet über den Einsatz solcher Technologien, und wie werden die damit verbundenen Risiken bewertet?

Die Diskussion um Geoengineering ist mittlerweile Teil eines größeren globalen Diskurses, der kreative und innovative Lösungen für immer drängender werdende Umweltprobleme in den Fokus rückt. Laut TechZeitgeist wird zwischen zwei Hauptansätzen unterschieden: Solar Radiation Management (SRM), das Aerosole in die Atmosphäre einbringt, und Carbon Dioxide Removal (CDR), das darauf abzielt, CO₂ aktiv aus der Luft zu entfernen. Diese Ansätze erfordern jedoch umfassende Forschung, um potenzielle Nebeneffekte und Herausforderungen in der praktischen Anwendung zu beleuchten.

Ökonomische und gesellschaftliche Aspekte

Ethische Herausforderungen, wie die Frage nach dem Recht des Menschen, natürliche Prozesse tiefgreifend zu manipulieren, gelten als zentral. Die Entwicklung von Geoengineering-Technologien wird nicht nur von staatlichen Institutionen, sondern auch von internationalen Organisationen und privaten Investoren vorangetrieben. Dies wirft Fragen nach der Verantwortung und den finanziellen Implikationen auf, wie etwa die hohen Kosten für die Reduzierung der globalen Temperaturen, die einen Betrag von rund 175 Billionen Dollar erreichen könnten.

Die bevorstehende Ausstellung „Fixing Futures“ verspricht, diese Debatten nicht nur anzuregen, sondern auch die Besucher aktiv in die Diskussion um zukünftige Lösungen für die Klimakrise einzubeziehen. Künstler und Wissenschaftler wie Samira Akbarian, Tega Brain und Libby Heaney tragen mit ihren Arbeiten zu einem herrschaftskritischen Dialog bei, der die Gestaltung der Zukunft beeinflussen könnte.

Der Eintritt zur Ausstellung beträgt 7 Euro für Erwachsene und 5 Euro ermäßigt, während unter 18-Jährige sowie Schulklassen freien Eintritt haben. Geöffnet ist die Ausstellung dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr, donnerstags sogar bis 20 Uhr. Für Medienanfragen steht Christine Karmann unter presse@mggu.de zur Verfügung.

Referenz 1
www.puk.uni-frankfurt.de
Referenz 2
ethz.ch
Referenz 3
www.techzeitgeist.de
Quellen gesamt
Web: 9Social: 53Foren: 47