Loburg

Loburg blüht auf: Wie Karls Erdbeerhof den Tourismus belebt!

Loburg entwickelt sich dank Karls Erdbeerhof zum Tourismus-Magneten. Das Rittergut zieht jährlich über 200.000 Besucher an und schafft neue Arbeitsplätze, während gleichzeitig ehrenamtliches Engagement gefördert wird.

Im kleinen Ort Loburg, gelegen im Jerichower Land, hat sich viel getan. Gabriele Schmohl, 71 Jahre alt und ehrenamtliche Ortsbürgermeisterin, hat eine umfassende Liste der Aktivitäten in Loburg erstellt. Mit etwa 2.000 Einwohnern bietet Loburg eine lebendige Gemeinde voller Kulturschaffender, Sportvereine und engagierter Ehrenamtlicher. Zentraler Punkt des Tourismus in Loburg ist das ehemalige Rittergut, betrieben von dem bekannten Erdbeer-Unternehmen „Karls“. Dieses wurde am 2. April 2018 eröffnet und zieht seitdem zahlreiche Besucher an.

Ursprünglich gab es Bedenken über die Ansiedlung von „Karls“, die sich jedoch als unbegründet erwiesen haben. Robert Dahl, Chef von „Karls“, hat eine starke Verbindung zu Loburg: Er erwarb das Rittergut 2014 für 80.000 Euro. Die komplexe Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes hat sich ausgezahlt, da es nun gastronomisch genutzt wird. Ein Wochenendbrunch und ein Barbycafé sind beliebte Anlaufstellen für die Gäste.

Touristische Entwicklung und Attraktionen

Die touristischen Angebote in Loburg sind vielfältig und reichen von einem Tobeland über einen Ritter-Spielplatz bis hin zu einer Bonbon-Manufaktur und einer Brennereimanufaktur in der Nähe. Diese Brennerei, betrieben von Kullmann, produziert Erdbeerlikör für „Karls“ und hat ihre touristischen Angebote nach der Ansiedlung des Unternehmens erheblich erweitert. Im vergangenen Jahr zählte das Rittergut mit Barbycafé über 200.000 Besucher – ein deutlicher Hinweis auf den Erfolg dieser Initiative.

Zusätzlich plant Robert Dahl, die entweihte katholische Kirche in Loburg für Yoga-Retreats zu nutzen, was eine weitere Attraktion für die Touristen darstellt. Um den anhaltenden Besucherandrang bewältigen zu können, sind auch Ausbaumaßnahmen der Parkplätze geplant. Aktuell bietet „Karls“ 42 Arbeitsplätze in der Region, was den lokalen Arbeitsmarkt stärkt.

Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement

Das bürgerschaftliche Engagement in Loburg ist auch ein wichtiger Aspekt. Mehrere Herausforderungen bestehender Strukturen müssen beachtet werden. So gibt es im ländlichen Raum, wie Loburg, einen demografischen Wandel und Nachwuchsprobleme, die die Besetzung von Ämtern erschweren. Ein Bericht von BMEL zeigt, dass 15 Forschungseinrichtungen an Projekten arbeiten, die darauf abzielen, das Ehrenamt in ländlichen Regionen zu stärken. Diese Projekte haben die Erarbeitung von Fakten, Trends und Politikempfehlungen zur Unterstützung des Ehrenamts zum Ziel.

  • Demografischer Wandel und veränderte Altersstruktur der Vereine
  • Nachwuchsprobleme bei der Besetzung von Ämtern
  • Fehlende hauptamtliche Anlaufstellen zur Unterstützung des Ehrenamts
  • Steigende bürokratische Anforderungen an Vereine
  • Zunahme der Nachfrage nach digitalen Angeboten

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Loburg sich durch die Ansiedlung des Erdbeerhofs als Tourismus-Magnet profiliert hat. Gleichzeitig sind die Herausforderungen, die das Ehrenamt im ländlichen Raum mit sich bringt, nicht zu vernachlässigen. Die örtlichen Initiativen und Unternehmen sind entscheidend, um Loburg auch in Zukunft als attraktiven Wohn- und Urlaubsort zu erhalten. Weitere Informationen zu den touristischen Aspekten in Loburg finden Sie in einem Bericht vom MDR, während BMEL die Dynamik des Ehrenamts in ländlichen Regionen untersucht.

Referenz 1
www.mdr.de
Referenz 3
www.bmel.de
Quellen gesamt
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