Am 28. Januar 2025 haben Bayer Leverkusen und Al-Nassr einen wichtigen Transfer abgeschlossen. Die beiden Clubs haben sich auf den Wechsel des 24-jährigen nigerianischen Stürmers Victor Boniface geeinigt, der für eine Ablösesumme von nahezu 70 Millionen Euro in die Saudi Professional League wechselt. Der Angreifer wird in der nächsten Zeit Teamkollege von Superstars wie Cristiano Ronaldo, Sadio Mané und Aymeric Laporte werden.
Boniface, der im Sommer 2023 von Union Saint-Gilloise zu Leverkusen kam, hat sich schnell einen Namen gemacht. In seiner Debütsaison so weit trug er zum Triple-Erfolg bei: Meisterschaft in der Bundesliga, DFB-Pokalsieg und der Gewinn des deutschen Supercups im Sommer 2024. Insgesamt erzielte er 21 Tore und gab zehn Vorlagen in 34 Spielen für Leverkusen. Allerdings war Boniface in dieser Saison mit Verletzungen geplagt. Eine Oberschenkelverletzung, die er sich im November 2024 zuzog, führte dazu, dass er nur 15 Ligaspiele absolvierte und dabei acht Tore erzielte. Seine letzte Partie war am 9. November gegen Vfl Bochum, seitdem fehlte er im Abschlusstraining vor dem Champions-League-Spiel gegen Sparta Prag.
Kooperation mit Al-Nassr und neue Herausforderungen
Leverkusens Trainer Xabi Alonso bestätigte, dass der Verein bereits in Kontakt zu Al-Nassr steht. Der Medizincheck für den Transfer wurde bereits erfolgreich absolviert. Als Ergebnis wird Boniface nicht an dem bevorstehenden Champions-League-Spiel teilnehmen, was die intensiven Gespräche zur anstehenden Verlagerung unterstreicht. Trotz seiner beeindruckenden Bilanz in der vergangenen Saison hatte er sich hinter Patrik Schick, der in der laufenden Saison 17 Tore in 25 Spielen erzielte, anstellen müssen.
Das türkische Team Al-Nassr ist in der Saudi Professional League bekannt dafür, internationale Stars zu verpflichten, und Boniface wird einer von ihnen sein. Die Möglichkeit, mit Cristiano Ronaldo zu spielen, ist für den Nigerianer eine spannende Herausforderung. Al-Nassr befindest sich in einer Phase des Umbruchs und erwartet von Boniface, dass er sein Talent in einem neuen Umfeld unter Beweis stellt. Thomas Schneider, früherer Trainer von Leverkusen, sieht in diesem Transfer eine großartige Chance für Boniface, sich weiterzuentwickeln und auf einer europäischen Bühne zu brillieren.
Zukünftige Transfers und Kaderplanung
Während Leverkusen nun ohne Boniface planen muss, haben sie bereits das Interesse an möglichen Neuzugängen signalisiert. Die Gespräche über Emiliano Buendia von Aston Villa und Mario Hermoso von AS Rom laufen zurzeit. Laut dem Sportjournalisten Fabrizio Romano ist ein Leihgeschäft für Hermoso bereits perfekt und könnte den Kader von Leverkusen weiter verstärken.
Diese Aktivitäten zeigen, dass der Verein ambitioniert bleibt und versucht, die Qualität im Kader trotz des Abgangs von Boniface hochzuhalten. Die Sorgen um verletzte Spieler wie Mailson und Seung-gyu Kim, deren Teilnahme an kommenden Spielen unsicher ist, könnten ebenfalls die Dringlichkeit erhöhen, den Kader zu ergänzen. Mit der Entscheidung, Boniface abzugeben, wird Leverkusen eine entscheidende Weichenstellung vornehmen müssen, um die Ziele in der Champions League weiterhin zu verfolgen.
Der Wechsel von Victor Boniface ist ein strategischer Schritt sowohl für den Spieler als auch für Bayer Leverkusen. In einer sich schnell verändernden Fußballlandschaft zeigt dieser Transfer, wie wichtig es ist, sowohl sportliche als auch wirtschaftliche Überlegungen in Einklang zu bringen.