Die Deutsche Sporthochschule Köln lädt Interessierte ein, an verschiedenen wissenschaftlichen Studien teilzunehmen, um wichtige Erkenntnisse in den Bereichen Bewegungswissenschaft und Gesundheit zu gewinnen. Insbesondere drei Studien fokussieren sich auf das Thema Brustkrebs und die Auswirkungen von physischer Aktivität, Meditation und Training auf die Lebensqualität der betroffenen Frauen.
Eine der gefragtesten Studien ist die Untersuchung zum Wachstumsverhalten von Brustkrebszellen nach Krafttraining, die vom Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin durchgeführt wird. Hierbei sollen Frauen im Alter von 30 bis 60 Jahren teilnehmen, um den Einfluss von Krafttraining auf Brustkrebszellen zu erforschen. Die Teilnahme umfasst drei Termine mit Blutabnahmen vor und nach einer Krafttrainingseinheit. Diese Studie spiegelt die Erkenntnisse wider, dass körperliche Aktivität das Wohlbefinden steigern und das Immunsystem stärken kann, wie auch die DAK beschreibt, die verschiedenen Sportarten für Brustkrebspatientinnen empfiehlt wie Wandern, Radfahren und leichtes Krafttraining.
Einfluss von Meditation und sportlicher Aktivität
Das Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft sucht Proband*innen für eine Meditationsstudie, die den Einfluss von Atemmeditation auf die Gehirnaktivität, Entscheidungsprozesse unter Druck und das subjektive Stressempfinden untersuchen will. Die Meditationspraxis erstreckt sich über sechs Wochen mit täglichen Einheiten, die flexibel in den Alltag integriert werden können.
Ein weiteres Projekt, die LION-Studie, zielt darauf ab, die Lebensqualität von Krebspatient*innen durch Bewegungsprogramme zu verbessern. Dabei werden die Effekte von Sport auf die Lebensqualität von kranken Menschen untersucht. Durch die Einführung von Online-Sportprogrammen wird versucht, den Aufwand für die Teilnehmer*innen zu reduzieren, was besonders für Krebsbetroffene von Bedeutung ist, die oft eine eingeschränkte Mobilität haben.
Bedeutung regelmäßiger Bewegung
Körperliche Aktivität wird als essenziell für die Gesundheit angesehen. Wissenschaftlich belegt ist, dass Bewegung über die Lebensspanne zur Verbesserung der Knochengesundheit, Herz-Kreislauf-Fitness, muskulären Fitness und kognitiven Funktionen beiträgt. Diese Empfehlungen reflektieren die Ergebnisse anderer Studien, die einen positiven Effekt von regelmäßigem Training auf das allgemeine Wohlbefinden dokumentieren. Regelmäßige Bewegung kann das Risiko chronischer Erkrankungen signifikant senken.
Die DAK hebt hervor, wie wichtig es ist, ausreichend Pausen einzulegen und ein angemessen dosiertes Sportprogramm zu wählen, das den Puls für mindestens 20 Minuten auf etwa 120 Schläge pro Minute bringt. Für Frauen nach einer Brustkrebs-Operation können spezielle Sportgruppen eine wertvolle Unterstützung bieten. Auch Entspannungstechniken wie Qi Gong und Yoga werden empfohlen, um die psychische Stabilität zu fördern und belastende Gedanken zu reduzieren.
Für interessierte Frauen im Alter von 45 bis 65 Jahren gibt es ein dreimonatiges Trainingsprogramm, das den Einfluss von Spinat-Inhaltsstoffen auf den Muskelerhalt und Stoffwechsel untersucht. Eine vorausschauende Planung und die Anpassung der körperlichen Aktivitäten sind entscheidend, um eine optimale Gesundheit zu fördern.
Für detaillierte Informationen zu den Studien und zur Teilnahme können Interessierte die Website der Deutschen Sporthochschule Köln besuchen: dshs-koeln.de. Informationen zur sportlichen Betätigung bei Brustkrebs sind auf der Website der DAK zu finden: dak.de. Zudem bietet die Forschungsarbeit über körperliche Aktivität und deren Klassifizierung unter pmc.ncbi.nlm.nih.gov wertvolle Einblicke in das Thema.