
Im Gewerbegebiet Pesch, einem schillernden Teil von Köln-Chorweiler, ist die Umgestaltung einer wichtigen Verkehrskreuzung in der Pipeline. Die Kreuzung an der Donatusstraße und Im Gewerbegebiet hat sich aufgrund der hohen Verkehrsströme stark verändert. Dies ist vor allem auf den intensiven Lieferverkehr sowie auf die Ansiedlung mehrerer Supermärkte und eines Baumarktes zurückzuführen. Diese Faktoren führen zu häufigen Rückstaus und unzureichenden Straßenverhältnissen.
Bereits im Jahr 2022 entschied man sich, die Kreuzung grundlegend zu überarbeiten. Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, dass dies unter anderem den Abbau der frei laufenden Rechtsabbiegerspur und die Installation einer Ampelanlage zur Regelung des Verkehrsflusses umfasst. Des Weiteren wird eine Neuorganisation des Fuß- und Radverkehrs angestrebt, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.
Geplante Maßnahmen
Laut der Stadtverwaltung bringt die Umgestaltung auch eine erhebliche Verbesserung für den Fuß- und Radverkehr mit sich. Der Umbau sieht den Rückbau des Rechtsabbiegers von der Donatusstraße in das Gewerbegebiet vor. Diese Entscheidung folgt einem Beschluss des Verkehrsausschusses aus dem Jahr 2019 und berücksichtigt die veränderten Rahmenbedingungen am Knotenpunkt, der durch einen Anstieg des Schwerlastverkehrs und Änderungen in den gewerblichen Nutzungen geprägt ist. Der Verkehr hat in der Vergangenheit dort um bis zu 85 Prozent zugenommen, was die Verkehrssicherheit erheblich beeinträchtigt hat.
Besonders herausfordernd sind derzeit die unzureichenden Querungsmöglichkeiten für Fuß- und Radfahrer. Der Umbau ist daher auch als Antwort auf diese Missstände zu verstehen. Die neuen Pläne beinhalten signalgerechte Querungen, die den Radverkehr in Richtung Süden auf Fahrbahnniveau und in Richtung Norden auf getrennten Wegen von Fußgängern führen.
Finanzielle Rahmenbedingungen und Zeitplan
Der Kostenrahmen für die Umbaumaßnahmen beläuft sich auf rund 1,7 Millionen Euro. Trotz der verschiedenen Herausforderungen erwarte die Verwaltung keine wesentlichen Kostensteigerungen, obwohl sie auf die Unsicherheiten in Bezug auf Preisentwicklungen hinweist. Ein Grundstück, das für die Umsetzung der Maßnahmen notwendig ist, befindet sich noch im Privatbesitz und wird zurzeit in Verhandlungen angekauft.
Eine Verzögerung im Zeitplan wurde bereits festgestellt, da die vorgesehenen Bauarbeiten ursprünglich für 2023 angedacht waren, aber aufgrund verschiedener Umstände nicht realisiert werden konnten. Anwohner sollen während der Bauzeit einen Ansprechpartner des Amts für Straßen und Radwegebau erhalten, um über alle Fortschritte informiert zu werden. Der neue Baubeginn ist nun für das erste Quartal 2026 geplant, mit einer voraussichtlichen Bauzeit von etwa einem Jahr. Die Umgestaltungsmaßnahmen sollen somit 2027 abgeschlossen sein.
Der Umbau der Kreuzung wird als ein wichtiger Schritt zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Lebensqualität in diesem Bereich angesehen. Zukünftige Maßnahmen im Planungskontext werden eng an die Ziele der Verkehrssicherheit angepasst, die auch in ganz Köln angestrebt werden, wie das Konzept der BSV-Planung verdeutlicht. Dies umfasst die Einbeziehung von gefährdeten Verkehrsteilnehmern sowie die Anwendung integrierter Verkehrssicherheitsansätze.