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Tödlicher Lkw-Unfall und Bombenfunde: Chaos auf der A4!

Ein tödlicher Lkw-Unfall auf der A4 im Rhein-Erft-Kreis führt zu stundenlangen Sperrungen und massivem Verkehrschaos. Eine Bombenentschärfung verschärft die Situation zusätzlich. Verkehrsteilnehmer sollten Umleitungen nutzen.

Am Freitag, den 4. April, ereignete sich im Rhein-Erft-Kreis ein tragischer Verkehrsunfall, der in der Region zu einem erheblichen Verkehrschaos führte. Um 1.50 Uhr wurde die Feuerwehr Merzenich alarmiert, nachdem ein Lkw auf der Autobahn A4 Feuer gefangen hatte. Berichten zufolge krachte der Lkw auf einen auf dem Standstreifen stehenden Lastwagen und kam erst 30 Meter hinter diesem zum Stillstand. Leider konnte der Fahrer nicht gerettet werden und wurde bislang nicht identifiziert. Der Einsatzleiter Patrick Harzheim erklärte, dass zur Brandbekämpfung über 10.000 Liter Wasser und Schaum benötigt wurden.

Aufgrund der starken Schäden, die der Oberbelag durch die Hitze erlitten hatte, musste die A4 in Richtung Köln komplett gesperrt werden. Die Vollsperrung dauerte bis mindestens 20 Uhr, und die Strecke wurde erst am folgenden Morgen wieder freigegeben. Trotz Ausweichempfehlungen kam es zu erheblichen Staus sowohl im Rhein-Erft-Kreis als auch im angrenzenden Kreis Düren, insbesondere auf Bundes- und Landstraßen.

Zusätzliche Verkehrsprobleme

Die Situation wurde durch die Entdeckung einer 50 Kilogramm schweren amerikanischen Sprengbombe in Erftstadt-Bliesheim weiter kompliziert. Diese musste gesprengt werden, was erhebliche Einschränkungen für den Autobahn-, Straßen- und Luftverkehr zur Folge hatte. Betroffene Straßen wie die Im Höhlchen, Merowingerstraße und Karolingerstraße wurden evakuiert. Autofahrer wurde geraten, den Bereich großräumig zu umfahren, da während der Sprengung auch die Autobahnen A1 und A61 gesperrt sein würden.

Wie Rundschau Online berichtet, waren Autofahrer auf dem Kölner Autobahnring besonders betroffen. Die Teilsperrung führte insbesondere im Berufsverkehr zu langen Staus und Verkehrschaos. Auf der A4, die normalerweise als Ausweichstrecke für die A1 dient, kam es zu einem Rückstau von rund zehn Kilometern, was die Umgehungsrouten überfüllte. Die Polizei hatte bereits vor dem Unfall Bedenken geäußert, dass es zu stundenlangen Sperrungen kommen könnte. Zum Glück gab es keine Verletzten.

Zukunft der Verkehrssicherheit

Der Vorfall wirft erneut Fragen zur Verkehrssicherheit auf. Laut Mobilitätsforum hat der Deutsche Bundestag seit den frühen 70er Jahren die Aufgabe, Unfallverhütungsberichte zu erstellen. Diese Berichte sollen als Instrument genutzt werden, um die bundespolitische Verkehrssicherheitsstrategie fortzuschreiben und zu bewerten. Der letzte Bericht umreißt Maßnahmen, die im Zusammenhang mit dem Verkehrssicherheitsprogramm der Bundesregierung bis 2030 stehen.

Angesichts des bevorstehenden Bahnstreiks, der den Autoverkehr voraussichtlich ansteigen lässt, ist zu erwarten, dass die Verkehrssituation in den kommenden Tagen nicht besser wird. Der ADAC rät Berufspendlern, wenn möglich, das Auto stehenzulassen und im Home-Office zu arbeiten, um nicht erneut in Staus zu geraten.

Referenz 1
www.ksta.de
Referenz 2
www.rundschau-online.de
Referenz 3
www.mobilitaetsforum.bund.de
Quellen gesamt
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