
Gerhard Struber, der Trainer des 1. FC Köln, hat sich nach dem knappen Sieg gegen Eintracht Braunschweig entschuldigt. Seine Entscheidung, Denis Huseinbašić in der 69. Minute einzuwechseln, zeigte unerwartete Auswirkungen. Der junge Spieler musste das Spielfeld verlassen, nachdem er erst in der 41. Minute für den verletzten Florian Kainz eingewechselt worden war. Huseinbašić hatte zuvor aufgrund einer Wadenprellung nur wenig trainiert und war nicht in Bestform.
Struber räumt ein, dass dieser Wechsel ein Fehler war, der dazu führte, dass der FC den Zugriff auf das Spiel verlor und ernsthaft die 2:1-Führung riskierte. „Ich habe eine schlechte Entscheidung getroffen“, sagte Struber. Huseinbašić war über den Wechsel enttäuscht, jedoch fand Thomas Kessler beruhigende Worte für ihn.
Stimmen zum Spiel
Die Reaktionen aus der Mannschaft zeigen, dass trotz dieser Situation eine gewisse Zuversicht besteht. Damion Downs betonte die Stärke der Mannschaft, schnell auf Rückstände zu reagieren, während er Eric Martel den Ball für ein Tor überließ, obwohl er selbst Chancen hatte. Über das Spiel äußerte sich auch Steffen Tigges positiv, hob aber die Probleme in der ersten Halbzeit hervor, insbesondere die Schwierigkeiten bei den zweiten Bällen.
Eric Martel beschrieb die Herausforderungen in der zweiten Halbzeit, ist jedoch stolz auf den letztendlichen Sieg. Kessler, der die defensive Leistung in der zweiten Halbzeit lobte, hob hervor, wie wichtig dieser Sieg für die Mannschaft war.
Strubers Rolle beim 1. FC Köln
Gerhard Struber wurde zur Saison 2024/25 Trainer des 1. FC Köln, nachdem er zuletzt bei Red Bull Salzburg tätig war. Der Vertrag wurde am 11. Juni 2024 unterzeichnet, und obwohl über die Laufzeit keine Angaben gemacht wurden, wurde er als der dritte österreichische Trainer des Klubs nach Ernst Ocwirk und Peter Stöger begrüßt. Struber, der gerne in die FC-Welt eintauchen möchte, bringt eine Reihe von Erfahrungen mit, die ihm bei der Erreichung der Vereinsziele helfen sollen.
Bereits vor seinem Wechsel war Struber unter Druck geraten, als Red Bull Salzburg im April 2024 sowohl den Titel als auch den Pokal verpasste. Trotz seiner Entlassung kostete er den 1. FC Köln keine Ablösesumme, was in Anbetracht der Transfersperre des Weltverbands FIFA und der Unmöglichkeit, den Kader umzubauen, von Vorteil war.
Der Fokus liegt nun auf der Förderung junger Talente wie U17-Weltmeister Fayssal Harchaoui und Julian Pauli. Die Klubleitung hat jedoch den Verbleib von Schlüsselspielern wie Jan Thielmann, Eric Martel und Timo Hübers gesichert, während die Zukunft von Kapitän Florian Kainz ungewiss bleibt. Strubers Training beginnt mit Leistungstests am 21. Juni, gefolgt von dem offiziellen Trainingsstart am 24. Juni.
Der Weg für Struber beim 1. FC Köln ist somit voller Herausforderungen, doch die positive Reaktion der Mannschaft könnte ein Hinweis darauf sein, dass bessere Zeiten bevorstehen.