BaliKöln

Streit um Lärmschutz: Gastronomen fordern Freiheit am Brüsseler Platz!

Im Belgischen Viertel in Köln sorgen Plakate mit dem Aufruf "Rettet den Brüsseler Platz" für Aufregung. Ab dem 1. Februar gilt ein nächtliches Verweilverbot, um Lärm zu reduzieren. Gastronomen zeigen sich besorgt.

In Köln sorgt die geplante Regelung am Brüsseler Platz für Aufregung. Bereits jetzt hängen dort Plakate mit der klaren Botschaft „Rettet den Brüsseler Platz“. Die Stadt Köln hat angekündigt, ab dem 1. Februar 2025 ein nächtliches Verweilverbot von 22 Uhr bis 6 Uhr an diesem beliebten Standort einzuführen, insbesondere freitags, samstags und vor Feiertagen, um den nächtlichen Lärm zu reduzieren. Auch die Außengastronomie muss sich an diese Zeiten halten und ihre Angebote bis 22 Uhr schließen. Dies berichtet t-online.de.

Die Maßnahme folgt einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster, welches die Stadt im Herbst 2023 zu strengeren Lärmschutzmaßnahmen verurteilt hat. Anwohner hatten sich wiederholt über den Geräuschpegel am Brüsseler Platz beschwert, insbesondere in warmen Monaten und an Wochenenden, wenn sich große Menschenmengen versammeln, was zu erheblichem Lärm führt. Die Bürger klagten über störendes Grölen und Johlen, das selbst in der Nacht den Schlaf unmöglich machte. Dies wurde von der Stadt Köln mit den Worten bestätigt, dass die Lärmwerte teilweise gesundheitsgefährdend seien und daher ein Verweilverbot zwischen 22 und 6 Uhr notwendig sei, um die Nachtruhe zu gewährleisten städte-portal.de.

Proteste der Gastronomiebetriebe

Die angekündigten Maßnahmen stoßen bei den betroffenen Gastronomen auf erheblichen Widerstand. Diese, darunter bekannte Namen wie Hallmackenreuther, Tante Kurt, Café Belgiqu, RUKI, Bali Restaurant, Miss Päpki und Bar Rosa, haben sich zusammengeschlossen, um ihre Unzufriedenheit über die Entscheidung öffentlich zu machen. Sie äußern Sorgen über finanzielle Einbußen aufgrund der früheren Schließzeiten und kritisieren, dass die Stadt die neuen Regelungen ohne vorherige Rücksprache mit ihnen bekannt gegeben hat berichtet t-online.de.

Bei einem Round-Table-Gespräch im Sommer 2024 hatten die Gastronomen bereits verschiedene Lösungen zur Lärmproblematik diskutiert. Vorschläge wie Testläufe mit früheren Schließzeiten wurden jedoch nicht umgesetzt. Zudem berichten viele Betreiber davon, dass der nächtliche Lärm auch nach Schließung der Restaurants anhält, was die Situation zusätzlich kompliziert stellt die Stadt Köln fest.

Konsequenzen für Anwohner und Stadt

Die Stadt hat durch ihre neuen Maßnahmen versucht, auf die Beschwerden der Anwohner einzugehen, die unter Lärm von Feiernden litten. Die Problematik betrifft nicht nur den Brüsseler Platz, sondern ist ein bekanntes Thema in vielen Kölner Stadtteilen, wo Lärm von verschiedenen Quellen ausgeht, darunter auch Straßenverkehr, Flugverkehr und Veranstaltungen. In diesem Kontext ist eine Vielzahl von Ansprechpartnern benannt, um gegen die unterschiedlichen Lärmquellen vorzugehen. genauer beschrieben von stadt-koeln.de.

Die angestrebten Regelungen könnten weitreichende Folgen haben. Experten warnen, dass der Lärm nicht nur die Lebensqualität der Anwohner beeinflusst, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Risiken mit sich bringen kann. Die Stadt Köln sieht sich nun mit der Aufgabe konfrontiert, ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Anwohner und den Interessen der Gastronomie zu finden sowie gleichzeitig die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten.

In den kommenden Wochen wird sich zeigen, wie die Stadt Köln auf die anhaltenden Proteste reagieren wird und ob es möglicherweise zu weiteren Dialogen mit den betroffenen Gastronomen kommen wird.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
www.stadt-koeln.de
Referenz 3
www.stadt-koeln.de
Quellen gesamt
Web: 8Social: 51Foren: 88