
Am 23. März 2025 fand in der DFB-Nachwuchsliga eine aufreibende Partie zwischen Schalke 04 U19 und dem Chemnitzer FC statt. Die Schalker konnten sich mit einem knappen 1:0 durchsetzen und damit ihre Tabellenführung festigen. Dieser Sieg bringt den jungen Königsblauen fünf Punkte Vorsprung auf den Verfolger 1. FC Köln.
Trainer Norbert Elgert äußerte nach dem Spiel seinen Unmut über die Schiedsrichterleistung sowie die eigene Mannschaft. „Ich habe in 40 Jahren Fußball selten so eine Schiedsrichterleistung erlebt“, so Elgert. Besonders kritisch sah er die erste Halbzeit seiner Mannschaft, die nicht den Erwartungen entsprach. Nach nur 36 Minuten sah Ben Weber die Ampelkarte und musste das Spiel vorzeitig verlassen, was die Schalker vor zusätzliche Herausforderungen stellte.
Ein Tor und der Fokus auf Entwicklung
Mika Tom Wallentowitz erzielte in der 50. Minute das einzige Tor des Spiels und sicherte den Schalkern den knappen Sieg. Der Fokus bei Schalke 04 liegt jedoch nicht nur auf dem gewonneneren Punkten, sondern auch auf der Entwicklung der jungen Spieler. Dies geschieht vor dem Hintergrund der neuen DFB-Reformen im Nachwuchsbereich.
Für die Saison 2024/2025 stehen grundlegende Änderungen an. Der DFB-Vorstand hat beschlossen, die bisherigen U19 und U17 Junioren-Bundesligen durch die DFB-Nachwuchsliga zu ersetzen. Diese Reform zielt darauf ab, die Förderung von Nachwuchsspielern zu verbessern und den Fokus von Misserfolgen auf die individuelle Spielerentwicklung zu verlagern. Die neue Liga wird in zwei Phasen unterteilt: einer Vorrunde mit regionalen Gruppen und einer Hauptrunde, die in Liga A und B aufgeteilt ist.
Regeln und Veränderungen im Wettbewerb
In der Vorrunde werden maximal acht Teams pro Gruppe gegeneinander antreten, was insgesamt 14 Spieltage umfasst. Die besten Teams qualifizieren sich für Liga A, die aus 24 Clubs bestehen wird. Zusätzlich dürfen die Mannschaften während eines Spiels bis zu sieben Spielerwechsel vornehmen. Dies umfasst sechs Feldspieler und einen Torwart, was den Trainern mehr Flexibilität in der Spielgestaltung bietet.
Die Reform des DFB hat zum Ziel, die Kreativität, Spielfreude und Leistungsstärke der Spieler zu stärken. Die Integration von Amateurvereinen wird dabei ebenfalls gefördert, sodass eine breitere Basis an Talenten die Chancen erhält, sich in der DFB-Nachwuchsliga zu beweisen. Der DFB-Pokal der U19 wird künftig auf 64 Teams aufgestockt, um auch hier jungen Talenten mehr Spielmöglichkeiten zu bieten.
Der nächste Einsatz für die U19 von Schalke 04 steht am 26. März 2025 im Westfalenpokal gegen die TSG Sprockhövel an. Die Entwicklung im Nachwuchsfußball bleibt spannend, vor allem im Hinblick auf die bevorstehenden Anpassungen in den Ligen und dem fortwährenden Ziel, Talente bestmöglich zu fördern.
Die grundlegenden Informationen über die Reformen und deren Auswirkung auf den Nachwuchsfußball sind auf den Seiten von Ruhr24, DFB und DFB FAQ zu finden.