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Polizei zerschlägt große Cannabisplantage in Bergneustadt!

Polizei hebt in Bergneustadt eine Cannabisplantage mit über 800 Pflanzen aus. Drei Männer im Alter von 21 bis 43 Jahren wurden festgenommen. Ermittlungen dauern an. Zeugen gesucht.

In den frühen Morgenstunden hat die Polizei in Bergneustadt eine sensationelle Cannabisplantage ausgehoben. Über 800 Cannabispflanzen wurden in einer sorgfältig betriebenen Anlage an der Dörspetraße entdeckt, was zu einem sofortigen Einsatz der Beamten führte. Dieser Durchsuchung war eine Anordnung von Staatsanwaltschaft Köln vorausgegangen, die auf Hinweise aus der Bevölkerung beruhte. Im Zuge der Ermittlungen wurden drei Männer im Alter von 21 bis 43 Jahren festgenommen, die verdächtigt werden, illegal mit Betäubungsmitteln zu handeln und diese herzustellen. Die Festgenommenen besitzen keinen festen Wohnsitz und befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft, wie Ksta.de berichtet.

Die Behörden sicherten während der Aktion auch verschiedene Anbaumaterialien, die auf einen professionellen Betrieb der Plantage hindeuten. Zuvor hatten die Ermittler eine intensivere Tätersuche im Umfeld vorgenommen, was die Durchsuchung erst möglich machte. Die Ermittlungen dauern noch an, und die Polizei bittet Zeugen, sich beim Kriminalkommissariat 1 in Gummersbach zu melden.

Illegale Plantagen im größeren Kontext

Im Kontext der globalen Cannabis-Problematik zeigt sich, dass illegale Cannabis-Anbaupraktiken nicht nur in Deutschland, sondern auch international weit verbreitet sind. So berichtet N-tv von einer jüngsten Großrazzia in Kalifornien, wo die Bundespolizei über 100 Gebäude durchsucht hat. Hierbei handelt es sich um eine Aktion gegen ein kriminelles Netzwerk, das aus China stammt und Immobilien für die Drogenproduktion aufkaufte.

Die Razzia führte zur Beschlagnahmung von mehr als 600.000 Cannabispflanzen sowie zu der Sicherstellung von 200 Kilogramm Ernte und 15 Feuerwaffen. Ermittlungen waren eingeleitet worden, als die Behörden den auffälligen Stromverbrauch in bestimmten Gebäuden feststellten, was auf potenzielle illegale Aktivitäten hinwies. Die Legalisierung des Cannabiskonsums in Kalifornien seit 2018 hat jedoch nicht die erhoffte Reduzierung kriminalitätsbezogener Vorfälle mit sich gebracht, da die Herstellung und der Verkauf ohne Lizenz weiterhin illegal bleiben.

Auswirkungen der Cannabislegalisierung

Untersuchungen zur Wirkung der Cannabislegalisierung zeigen, dass diese nicht immer die erwartete positive Auswirkung auf die Kriminalitätsrate hat. Laut einer Studie von der City University of New York (CUNY), die die Zunahme der Kriminalität in Denver analysierte, gab es hinsichtlich Gewalt-, Ordnungs- und Drogenvergehen in Straßen mit Freizeit-Cannabis-Apotheken keine signifikanten Veränderungen. Allerdings stiegen die Eigentumsdelikte um 18 % in der Nähe dieser Apotheken, während Drogenvergehen um 17 % und Ordnungsdelikte um 28 % anstiegen. So musste Forschung und Wissen zu einer kritischen Sichtweise auf die Legalisierung gelangen.

Die ökonomischen Vorteile der Cannabislegalisierung scheinen möglicherweise die Zunahme nicht gewalttätiger Verbrechen auszugleichen, wobei eine Kosten-Nutzen-Analyse solider Einnahmen gegenüber höheren Kriminalitätsraten sowohl die Debatte um die Legalisierung als auch um die Kontrolle von Drogenanbau und -handel weiter anheizt. Insgesamt bleibt die Entwicklung in den unterschiedlichen Regionen ein entscheidendes Thema im internationalen Kampf gegen die Drogenkriminalität.

Referenz 1
www.ksta.de
Referenz 2
www.n-tv.de
Referenz 3
www.forschung-und-wissen.de
Quellen gesamt
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