Köln

Kölns Wallraf-Richartz-Museum schließt 2026 für große Sanierung

Das Wallraf-Richartz-Museum in Köln schließt ab September 2026 für eine umfassende Sanierung, die 29 Millionen Euro kosten wird. Die Wiedereröffnung ist für Anfang 2028 geplant.

Das Wallraf-Richartz-Museum in Köln steht vor einer umfassenden Generalsanierung, die voraussichtlich im September 2026 beginnen wird. Während der etwa 18 Monate dauernden Schließung sollen die Kosten von insgesamt 29 Millionen Euro in die Sanierungsarbeiten investiert werden. Gründe für diese tiefgreifenden Maßnahmen sind defekte Trinkwasserleitungen und veraltete technische Einrichtungen, einschließlich Kälte- und Lüftungsanlagen, die inzwischen am Ende ihres Lebenszyklus angelangt sind. Gemäß t-online.de wurden 40 verschiedene Maßnahmenkomplexe analysiert, um die Notwendigkeit der Sanierung zu untermauern.

Obwohl einige Teile der Sammlung während der Schließung auf eine Tournee nach Japan geschickt werden, wird für die übrigen Kunstwerke kein Ausweichquartier bereitgestellt. Die Stadt Köln, die aktuell einen Generalunternehmer für das Vorhaben sucht, setzt auf die Chance der Schließung, um das Museum für die zukünftige Nutzung zu ertüchtigen. Teile der Sammlung sind zwischen August 2026 und März 2028 für das Publikum nicht zugänglich, was die Bedeutung der Sanierungsmaßnahmen unterstreicht.

Erweiterungsbau und nachhaltiges Bauen

Das Wallraf-Richartz-Museum, das als das älteste Museum Kölns gilt und Kunstwerke vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert präsentiert, hat auch Pläne für einen Erweiterungsbau. Dieser wird auf dem angrenzenden Grundstück errichtet und soll später unterirdisch mit dem bestehenden Museum verbunden werden. Die Eröffnung dieses Erweiterungsbaus ist für 2028 geplant, wobei der Stadtrat dem Vorhaben noch zustimmen muss, wie WDR berichtet.

Im Kontext der Sanierung wird auch ein Augenmerk auf nachhaltiges Bauen gelegt. Museen können durch gezielte Ausschreibungen und Aufträge im Bauwesen einen erheblichen Einfluss auf Umwelt- und Ressourcenschutz ausüben, wie museumsbund.de erläutert. Zentrale Aspekte nachhaltigen Bauens umfassen Strategien der Suffizienz, Effizienz, Konsistenz und Resilienz, um die Gebäude an Klimaveränderungen anzupassen.

Für die Sanierung des Wallraf-Richartz-Museums könnte ein verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen und Materialien entscheidend sein. So sollten auch soziale Aspekte, wie Barrierefreiheit und visueller Komfort, Beachtung finden. Insbesondere die Berücksichtigung von Lebenszykluskosten und ökologischen Kriterien sind wesentliche Anforderungen an moderne Bauvorhaben.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
www1.wdr.de
Referenz 3
www.museumsbund.de
Quellen gesamt
Web: 10Social: 142Foren: 72