
Am Abend des 29. Januar 2025 wurde ein Kassierer eines Kiosks in Köln-Ostheim während eines Übergriffs angeschossen. Der Vorfall ereignete sich gegen 21:15 Uhr, als der Täter bisher unbekannt und auf der Flucht ist. Der verletzte Kassierer wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht, wo bei ihm Entwarnung gegeben wurde: Er schwebt nicht in Lebensgefahr. Die Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen, jedoch bleibt die Ursache für die Tat bis dato unklar. Der Täter trug dunkle Kleidung, was ihn für die Polizei schwer identifizierbar macht. Die Suche nach Hinweisen auf seine Identität hat bereits begonnen, doch weitere Details sind bislang nicht veröffentlicht worden.
Dieser Vorfall weckt Erinnerungen an einen ähnlichen Überfall in Köln-Urbach. Am 8. Dezember 2020 waren dort zwei maskierte Täter in einen Kiosk eingedrungen. Einer der Angreifer war mit einer Schusswaffe bewaffnet und bedrohte einen 39-jährigen Mitarbeiter. Während einer Rangelei wurde der Kassierer mit einer Flasche ins Gesicht und Hinterkopf geschlagen. Ein Schuss traf ihn in den Oberschenkel. Trotz dieser Verletzungen gelang es ihm, in einen Nebenraum zu fliehen und die Polizei zu alarmieren. Die Täter entkamen ohne Beute in Richtung Egmontstraße, während ein Video der Tat von Überwachungskameras gesichert wurde. Die Polizei sucht seither nach den flüchtigen Tätern, die ebenfalls dunkel gekleidet waren und vermutlich Kurdisch sprachen.
Übergriffe auf Kioske in Köln
Die Zahl der Übergriffe auf Kioske und ähnliche Geschäfte hat in den letzten Jahren in Köln zugenommen. Dies schlägt sich auch in den Statistiken wider, die seitens der Polizeibehörden veröffentlicht werden. Die polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, dass nicht nur die Anzahl der Raubüberfälle gestiegen ist, sondern dass auch bei den Täterprofilen ein gewisses Muster erkennbar ist. Oftmals handeln die Täter in Gruppen und setzen Gewalt ein, um ihre Ziele zu erreichen. Die Kölner Polizei hat daher bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen, um dem Anstieg der Gewaltkriminalität entgegenzuwirken und die Sicherheit in der Stadt zu erhöhen.
Das Ministerium des Innern NRW, welches für die Polizei zuständig ist, hat die bestehenden Polizeidienststellen in Köln, darunter die Polizei Köln, in die Ermittlungen einbezogen. Dies soll nicht nur zur Aufklärung der jüngsten Vorfälle führen, sondern auch zur allgemeinen Prävention von Straftaten beitragen.
Die Ermittler der Mordkommission hoffen, durch Hinweise aus der Bevölkerung auf den Täter des aktuellen Vorfalls zu stoßen. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter 0221/229-0 oder per E-Mail an die Polizei zu wenden.